Bis Mitte Juli ist Julian Nagelsmann als Trainer der deutschen Nationalmannschaft vertraglich an den DFB gebunden. Wie es mit dem Ex-Bayern-Trainer danach weitergeht, steht noch nicht fest. Das will ein Gigant des europäischen Fußballs angeblich für sich nutzen.
In der Beletage des europäischen Vereinsfußballs sind in den vergangenen Tagen zwei Trainer-Türen völlig überraschend und unerwartet aufgegangen: eine beim FC Liverpool, die andere beim FC Barcelona.
Bei den beiden Klubs hat die Suche nach einem Nachfolger von Jürgen Klopp und Xavi bereits begonnen. Julian Nagelsmann soll dabei eine große Rolle spielen, denn Barca-Boss Joan Laporta hat angeblich schon Kontakt zum deutschen Nationaltrainer aufgenommen.
Gespräche zwischen Nagelsmann und Barcelona laufen
Wie die Online-Zeitung "El Nacional" am Freitag berichtete, hat der FC Barcelona unmittelbar nach dem angekündigten Rückzug von Xavi zum Saisonende bei Julian Nagelsmann durchgeklingelt, um über eine Zusammenarbeit ab der Saison 2024/25 zu sprechen. Die Gespräche zwischen den Parteien sollen seitdem laufen.
Treibende Kraft soll dabei Laporta sein, der Nagelsmann dem Bericht zufolge schon lange auf seiner Wunschliste hat. Der Ex-Bayern-Trainer gelte für ihn als "idealer Kandidat", heißt es. Schon 2021 soll sich der Barca-Boss um den 36-Jährigen bemüht haben, als dieser noch bei RB Leipzig unter Vertrag stand. Der FC Bayern schnappte dem spanischen Spitzenklub den Übungsleiter damals aber vor der Nase weg.
Barca winkt späteren Nagelsmann-Einstieg durch
Im Sommer 2024 wäre die Hürde für eine Verpflichtung deutlich niedriger, denn Nagelsmanns Vertrag beim DFB läuft nur bis zum Ende der Heim-EM. Seinen nächsten Arbeitgeber kann er sich danach frei aussuchen.
Einziger Haken: Sollte er Barca eine Zusage geben, würde er wohl erst nach dem Beginn der Sommer-Vorbereitung zum Team stoßen. Die Barca-Bosse sind laut "El Nacional" aber bereit, einen späteren Einstieg Nagelsmanns in Kauf zu nehmen.
