Endet bei Borussia Dortmund nach dieser Saison eine Ära? Die Zeichen zwischen dem BVB und seinem ehemaligen Kapitän Marco Reus stehen offenbar auf Trennung.
"Bild" berichtet, ein Angebot seitens des Revierklubs über eine erneute Verlängerung mit dem inzwischen 34-Jährigen werde "immer unwahrscheinlicher".
In der BVB-Chefetage soll die Befürchtung wachsen, dass Reus die Entwicklung jüngerer Spieler auf seiner bevorzugten Position im zentralen offensiven Mittelfeld blockiert. Namentlich genannt werden in diesem Zusammenhang Julian Brandt, das erst 17 Jahre alte Top-Talent Kjell Wätjen und Giovanni Reyna, der bis Saisonende an Nottingham Forest ausgeliehen ist.
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl hatte Reus zuletzt im "Sky"-Interview als "fantastischer Spieler für Borussia Dortmund" geadelt, hatte die Frage, ob er sich den gebürtigen Dortmunder im Trikot eines anderen Bundesligisten vorstellen könne, aber ausweichend beantwortet.
Es habe im letzten Jahr "sehr vertrauensvolle" Gespräche mit Reus und Mats Hummels gegeben, sagte Kehl. "Das werden wir auch bald wieder tun." Auch Hummels' Vertrag läuft im Sommer aus.
Während der Weltmeister von 2014 unter Trainer Edin Terzic im fitten Zustand aber nach wie vor im Abwehrzentrum gesetzt ist, agiert Reus inzwischen eher als Rotationsspieler. In 24 Pflichtspielen 2023/2024 gelangen ihm sechs Treffer und drei Vorlagen.
BVB: Gladbach-Rückkehr wohl keine Option für Marco Reus
Reus hatte im Januar gegenüber "Sport1" erklärt, er verspüre bei der Frage nach seiner Zukunft "aktuell keinen Druck, das Thema angehen zu müssen. Am Ende geht es darum zu wissen, was sich beide Seiten in der Zukunft vorstellen".
Er spreche nicht mit anderen Klubs, stellte der Ur-Borusse da, der BVB werde sein "erster Ansprechpartner" sein.
Eine Rückkehr zu seinem Ex-Verein Borussia Mönchengladbach ist trotz zahlreicher Spekulationen wohl keine Option für Reus.
"Wir haben aber einen klaren Weg für uns definiert und da ist er nicht finanzierbar. Man kann nie etwas ausschließen, aber ich denke, das gilt auch für den kommenden Sommer", sagte Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus am Deadline Day mit Blick auf den 48-fachen Nationalspieler.