Die Washington Commanders haben sich offenbar für Dan Quinn als neuen Head Coach in der NFL entschieden. Er kommt von den Dallas Cowboys, die nun einen neuen Defensive Coordinator brauchen.
Quinn tritt damit die Nachfolge von Ron Rivera an, der zum Ende der Saison 2023 seinen Hut nehmen musste. Er war seit 2020 im Amt. Die Commanders haben somit ihre sportliche Führungsriege für die nähere Zukunft zusammen. Zuvor wurde bereits Adam Peters als neuer General Manager vom neuen Teameigner Josh Harris engagiert. Jener kommt von den San Francisco 49ers.
Mit Quinn sind nun alle acht in dieser Offseason vakanten Head-Coach-Posten in der NFL gefüllt. Zuvor hatten sich die Seahawks für Mike Macdonald als neuen Coach entschieden, nachdem sie unter anderem auch mit Quinn gesprochen hatten.
Für Quinn (53) ist es der zweite Anlauf als Head Coach in der NFL. Von 2015 bis 2020 war er bereits Cheftrainer bei den Atlanta Falcons und führte das Team in seinem zweiten Jahr 2016 in den Super Bowl, den man jedoch gegen die New England Patriots verlor. Anschließend coachte Quinn drei Jahre unter Mike McCarthy die Defense der Cowboys, die vor allem durch ihren Pass Rush und ihren Hang zu Takeaways überzeugte.
Commanders haben einiges zu tun
In Washington wird Quinn nun alle Hände voll zu tun haben. Das Team beendete die Saison 2023 mit einer Bilanz von 4-13, hat den zweiten Pick im anstehenden Draft inne und verfügt über Cap Space in Höhe von 73,6 Millionen Dollar, dem höchsten Wert in der NFL. Ganz oben auf der Agenda dürfte neben einem neuen Quarterback der Wiederaufbau der Front Seven in der Defense stehen. Hier hat man zuletzt durch Trades einiges an Substanz verloren. Zuletzt gaben die Commanders mit Chase Young und Josh Sweat ihre zwei besten Edge Rusher ab.
Gerüchten zufolge sollen die Commanders vor der Entscheidung für Quinn auch noch mit Bill Belichick gesprochen haben, der die Patriots am Saisonende in beiderseitigem Einvernehmen verlassen hatte. Dieser wird nun 2024 nicht in der NFL coachen.
