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Super Bowl LIV als Beginn einer Ära

Das heißersehnte Rematch nach vier Jahren

Travis Kelce und die Kansas City Chiefs bezwangen 2020 die San Francisco 49ers im Super Bowl LIV
Travis Kelce und die Kansas City Chiefs bezwangen 2020 die San Francisco 49ers im Super Bowl LIV
Foto: © IMAGO/Hahn Lionel/ABACA
05. Februar 2024, 18:37

In wenigen Tagen ist es soweit! Super Bowl 58 wirft immer größere Schatten voraus. Am 11. Februar treffen in Las Vegas die San Francisco 49ers und die Kansas City Chiefs aufeinander. Ein Duell, das es schon vor vier Jahren auf der größtmöglichen Bühne gab. Während die 49ers damals einen sicher geglaubten Sieg verspielten, begann für die Chiefs eine neue NFL-Ära.

Austragungsort des denkwürdigen Super Bowl LIV war am 2. Februar 2020 das Hard Rock Stadium in Miami. Am Ende einer Achterbahnfahrt der Gefühle inklusive eines Monster-Comebacks im vierten Quarter siegten die Kansas City Chiefs mit 31:20.

Der Weg in den Super Bowl

Dass die Kansas City Chiefs auch im Super Bowl einem Rückstand hinterherlaufen mussten, kam wenig überraschend. Schließlich musste man auf dem Weg in den Super Bowl gegen die Houston Texans (0:24) und die Tennessee Titans (7:17) ebenfalls mindestens zehn Punkte aufholen. Als erstes Team der Geschichte drehten die Chiefs in allen Playoff-Spielen einen solchen Rückstand noch.

Unterdessen spazierten die San Francisco 49ers in der NFC in den Super Bowl. Als Nummer eins der Conference hatte man zunächst ebenfalls spielfrei und deklassierte anschließend erst die Minnesota Vikings (27:10) und dann die Green Bay Packers (37:10). Gegen die Packers brauchte es im Prinzip nur Raheem Mostert, der mit 220 Yards und vier Touchdowns alles überragte.

Eine ausgeglichene erste Halbzeit

Danach, dass es eine spektakuläre Aufholjagd der Kansas City Chiefs brauchen würde, sah es im ersten Durchgang nicht aus.

Zwar hatte Kansas City zum Start der Partie direkt ein Three and Out zu beklagen, die Defense hielt die Niners aber immerhin bei einem Field Goal durch Robbie Gould.

Im Anschluss war es Patrick Mahomes, der zunächst mit einem kurzen Run für den ersten Touchdown der Partie sorgte und anschließend sein Team immerhin in die Red Zone führte. Zuvor hatte Bashaud Breeland einen Pass von Jimmy Garoppolo abgefangen. Auch wenn am Ende nur ein Field Goal durch Harrison Butker heraussprang, war der Start aus Sicht der Chiefs mit der 10:3-Führung durchaus geglückt.

In die Pause ging es dann allerdings mit einem Remis, nachdem Garoppolo Fullback Kyle Juszczyk für einen 15-Yard-Touchdown fand.

Eine Achterbahnfahrt im zweiten Durchgang

Die 49ers hatten die Partie also ausgeglichen und bekamen zum Start des zweiten Durchgangs den Ball. Robbie Gould veredelte den ersten Drive mit einem 42-Yard-Field-Goal.

Und es kam noch besser: Fred Warner fing einen Pass auf Tyreek Hill ab und so war sowohl der Ballbesitz als auch das Momentum vollends auf Seiten der 49ers.

Diese nahmen den Schwung mit. Nach einem 55-Yard-Drive war es Running Back Raheem Mostert, der kurz vor der Goal Lne den Weg durch die Chiefs-Defense fand und die Partie pro San Francisco drehte.

Und spätestens als auch der nächste Drive der Chiefs in einer Interception von Patrick Mahomes endete, lag eine Vorentscheidung mindestens Mal in der Luft.

Es war ein tiefer Pass auf Tyreek Hill, der schließlich nicht nur den Weg zum 17:20-Anschluss durch einen kurzen Touchdown von Travis Kelce bereitete, sondern den Chiefs den Glauben an die Wende zurück gab.

Während die Niners ängstlich agierten, spielten die Chiefs plötzlich wie im Rausch. Knapp drei Minuten vor dem Ende war es Damien Williams, der die Partie mit einem 5-Yard-Run zu Gunsten der Chiefs drehte.

Doch die 49ers hatten natürlich noch Zeit genug, um zurückzuschlagen. Der vielleicht entscheidende Fehler unterlief schlussendlich Jimmy Garoppolo, der Emmanuel Sanders freistehend überwarf und sein Team damit in einen 4th&10 zwang, anstatt einen Raumgewinn zu ermöglichen, der die Weichen für einen Touchdown hätte stellen können.

Der vierte Versuch ging schief, Kansas City kam in Ballbesitz und Damien Williams brach beim zweiten Run durch für einen 38-Yard-Touchdown und sorgte für die Entscheidung.

Der Beginn einer Ära

Der Jubel in Kansas City kannte anschließend keine Grenzen. Schließlich hatten die Chiefs-Fans fünf Jahrzehnte lang auf einen Super Bowl warten müssen. Im ersten Endspiel seit 50 Jahren fuhren die Chiefs direkt ihren zweiten Titel ein.

Wie wir heute wissen, starteten Mahomes und Co. mit ihrem Erfolg eine Ära. Es folgten bis heute drei weitere Super-Bowl-Teilnahmen, das Rematch gegen die 49ers wird bereits der vierte Super Bowl in den letzten fünf Jahren sein.

Nachdem man 2021 die Titelverteidigung durch eine Niederlage gegen Tom Brady und die Tampa Bay Buccaneers verpasste, bezwang man im Vorjahr in einem spektakulären Spiel die Philadelphia Eagles. Abermals geht KC also als Titelverteidiger ins Rennen und will seine Sache dieses Mal besser machen.

Mit einem dritten Titel in der Mahomes-Ära würde sich Kansas City ganz gewiss zu einer Dynasty aufschwingen.

Ein Versprechen

Auf der Gegenseite sind die Revanche-Gelüste vieler 49ers natürlich enorm groß. Die dramatischen sportlichen Umstände im vierten Quarter wurden ja bereits thematisiert, es ist natürlich das große Ziel der Niners diesen verkorksten Super Bowl endlich hinter sich zu lassen. Da trifft es sich ganz gut, dass der Gegner abermals die Chiefs sind.

Hinzukommt, dass man ein mögliches Rematch bereits im Vorjahr hauchzart verpasste. Im NFC Championship Game gegen die Eagles brachen den Niners gleich zwei Quarterbacks weg und ohne Spielmacher hatte man gegen Philly schlichtweg keine Chance mehr. Umso wichtiger für San Francisco, dass man endlich die Möglichkeit hat, eine zweite Chance wahrzunehmen.

Dass es eine solche geben wird, dürften sich viele Spieler der Niners nun vier Jahre lang mehr als alles andere gewünscht haben. Einer von ihnen ist ganz sicher Tight End George Kittle, der während der Niederlage vor vier Jahren immer wieder zu sich selbst sagte: "Ich werde wieder hier sein."

Was ist neu? - Was blieb gleich?

Kittle ist eine der Konstanten bei den San Francisco 49ers, deren Team vor allem auf der defensiven Seite sehr ähnlich ist. Die entscheidenden Faktoren bleiben hier unter anderem Nick Bosa und Fred Warner.

Offensiv hat sich hingegen einiges verändert, zumindest auf den Schlüsselpositionen. Mit Christian McCaffrey hat man den besten Running Back der Liga und eine eingebaute Touchdown-Garantie auf seiner Seite, mit Brock Purdy einen Quarterback, den einige als jüngeren und besseren Jimmy Garoppolo sehen. 

Auf der Gegenseite sind die entscheidenden Faktoren weiterhin Patrick Mahomes, Travis Kelce und Andy Reid. Von diesem Dreigestirn hängen Wohl und Wehe der Chiefs ab.

Ein weiterer Playmaker, wie ihn Mahomes damals beispielsweise in Tyreek Hill hatte, fehlt allerdings. Dafür hat man plötzlich etwas ganz anderes und zwar eine Elite-Defense, die angeführt von Chris Jones und einer starken Secondary plötzlich ebenso Spiele entscheiden kann, wie die eigene Offense.

Einen Favoriten zu wählen fällt in diesem Jahr besonders schwer, doch eines dürfte fast sicher sein. Die Zuschauer erwartet erneut ein hochspannender Super Bowl.

Marcel Schmidt

Week 9
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Miami Dolphins
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Fr, 31.10.
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Chicago Bears
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Detroit Lions
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Minnesota Vikings
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19:00
So, 02.11.
Green Bay Packers
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Carolina Panthers
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So, 02.11.
Houston Texans
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So, 02.11.
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San Francisco 49ers
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So, 02.11.
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So, 02.11.
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Mo, 03.11.
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Di, 04.11.
AFC East
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AFC North
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AFC West
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NFC North
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NFC South
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