Die Dallas Cowboys haben in dieser NFL-Saison fast schon gewohnheitsmäßig abgeliefert. Auf eine eindrucksvolle Regular Season folgte erneut das frühe Playoff-Aus. Eigentümer Jerry Jones setzt mit seinem Team deshalb demnächst alles auf Risiko.
Auf dem Papier stellen die Cowboys einen der besten Kader der gesamten NFL. Dennoch musste der Vertreter der NFC East auch in diesem Jahr erschreckend früh seine Super-Bowl-Träume begraben. Dabei besteht die Möglichkeit, dass sich das Titelfenster für die Texaner wegen der ungewissen Zukunft zahlreicher Schlüsselspieler zunehmend schließt.
Elementare Stützen wie Running Back Tony Pollard oder Cornerback Stephon Gilmore könnten Dallas im Frühjahr beispielsweise als Free Agents verlassen. Dass der Mega-Vertrag von Quarterback Dak Prescott (160 Millionen Dollar für vier Jahre) 2024 mit einem Cap Hit von 59,455 Millionen Dollar ins Gewicht fällt, erschwert die Gehaltsplanungen in Arlington zudem zusätzlich.
Jerry Jones ist sich unterdessen bewusst, wie schwierig es wird, den hochklassigen Kader dauerhaft zusammenzuhalten. "Ich gehe davon aus, dass wir mit Blick auf unsere wichtigsten Verträge, die wir angehen möchten, All-in gehen werden", kündigte der Cowboys-Owner am Dienstag daher wenig überraschend in einer Medienrunde an.
NFL: Jerry Jones hält an Mike McCarthy fest
Den Alles-oder-Nichts-Ritt will Dallas bekanntermaßen mit dem in die Kritik geratenen Head Coach Mike McCarthy meistern. Gegenüber den anwesenden Reportern verteidigte Jones diese viel diskutierte Entscheidung am Dienstag erneut.
"Mit der Arbeit, die Mike im Laufe des Jahres machte, habe ich mich gut gefühlt. Wir waren alle enttäuscht, dass wir das Spiel gegen Green Bay nicht gewonnen haben. Aber es gibt Dinge, die wir voranbringen können", stellte der 81-Jährige in Aussicht.
Insbesondere die positive Entwicklung von Dak Prescott lässt das NFL-Urgestein offenbar weiterhin an McCarthys Führungsqualitäten glauben. "Dak hat sich verbessert, seit Mike hier ist und ich denke, wir können uns über diese Verbesserung freuen", sagte Jones, denn: "Das wirkt sich auf viele andere Dinge aus, die wir gerade tun und auf die Entscheidungen, die wir treffen. Deshalb macht es Sinn, McCarthy zurückzuhaben."