Für die Buffalo Bills endete die NFL-Saison mit einer bitteren Pleite in der Divisional Round der Playoffs. Wieder einmal war dabei gegen Angstgegner Kansas City Schluss. Nach einem starken Endspurt in der Regular Season hatte man den Bills den ganz großen Wurf zugetraut. Der Umschwung hing auch mit Joe Brady zusammen, der als Feuerwehrmann kam und sich eine Beförderung verdiente.
Aus der Bezeichnung als Interims-Offensive-Coordinator fällt in Bradys Jobbeschreibung der Zusatz "Interims" nun nämlich weg. Wie die Buffalo Bills eine Woche nach der Pleite gegen die Chiefs bekannt gaben, wird Brady in der neuen Saison den Posten als Offensive Coordinator fest übernehmen.
Brady hatte am 14. November für den gefeuerten Ken Dorsey übernommen und maßgeblich zur Wende der Bills-Saison beigetragen. Seit dem Amtsantritt von Brady gewannen die Bills sieben von neun Spielen.
Der Offensive-Coach wusste die läuferischen Fähigkeiten von Josh Allen weit besser einzusetzen und steigerte die Designed Rush Percantage auf fast 50 Prozent. Allen hatte unter Brady 83 Carries in neun Spielen, zuvor waren es 48 in zehn Auftritten.
Brady zum zweiten Mal Offensive Coordinator in der NFL
Für Joe Brady wird es das zweite Mal sein, dass er in der NFL als Offensive Coordinator tätig ist. 2020 übernahm er diesen Job auch in Carolina, bei den Panthers wurde er jedoch 2021 entlassen.
In Buffalo heuerte Brady 2022 als Quarterback Coach an und bekommt nun die Chance, sich zu beweisen. Laut Head Coach Sean McDermott war die Beförderung die logische Wahl: "Ich denke, Joe hat wirklich gute Arbeit geleistet, als er kam und eine großartige Kommunikation, Zusammenarbeit und Atmosphäre mit Josh aufgebaut hat", sagte McDermott letzte Woche. "Und ich denke, man hat die Ergebnisse davon im Laufe von, ich glaube, es waren sechs Spiele, gesehen, und ich denke, er hat in dieser Hinsicht einen sehr guten Job gemacht."