Die deutschen Biathlon-Männer kommen bei der Europameisterschaft im slowakischen Brezno-Osrblie weiterhin nicht in Fahrt. Auch im zweiten Rennen der Wettkämpfe kam die DSV-Auswahl böse unter die Räder. Der Titel ging diesmal etwas überraschend nach Frankreich.
Nachdem die deutschen Biathlon-Männer schon im ersten EM-Rennen am Mittwoch enttäuschten, lief die Auswahl des Deutschen Skiverbandes auch im Sprint am Freitag nur hinterher. Bester DSV-Starter war noch Linus Kesper (+1:14 Minuten/null Fehler), der das Rennen auf Platz 18 beendete.
Den Titel sicherte sich etwas überraschend der Franzose Antonin Guigonnat (null Fehler), der sich erfolgreich gegen die norwegische Übermacht stemmte. Für die Skandinavier sprangen nach dem Fünffacherfolg im Einzel diesmal "nur" Silber und Bronze heraus. Johan-Olav Botn (+14,5 Sekunden/zwei Fehler) holte Platz zwei, Isak Frey (+16,7/ein Fehler) landete auf Rang drei.
Deutsche Biathleten weit von der Top 10 entfernt
Noch einmal ein gutes Stück weiter von der Top 10 als Kesper entfernt waren die anderen deutschen Starter. Für Lucas Fratzscher (+1:25 Minuten/zwei Fehler) reichte es nur zu Platz 26, Simon Kaiser (+1:34 Minuten/drei Fehler) beendete den Sprint auf Rang 33 und David Zobel (+1:46 Minuten/drei Fehler) auf Rang 37.
Der sprichwörtlichen Musik vollends hinterher liefen Darius Lodl und Leonhard Pfund. Lodl (+2:19 Minuten/zwei Fehler) kam als 69. über die Linie, Pfund (+2:23 Minuten/zwei Fehler) auf Platz 71.
DSV-Starter laufen auch im Einzel hinterher
Schon im Einzel am Mittwoch waren die deutschen Männer im Kampf um die Medaillen chancenlos gewesen. Dort war Lucas Fratzscher als 18. noch der beste DSV-Starter.
Viele Chancen zur Wiedergutmachung bieten sich der Mannschaft nicht mehr. Bereits am Samstag steigt mit der Verfolgung das letzte Einzel-Rennen der Europameisterschaft. Am Sonntag stehen noch die beiden abschließenden Mixed-Staffeln auf dem Programm.
