Mit einer unglaublichen Gala der Norweger hat die Biathlon-Europameisterschaft 2024 am Mittwoch im slowakischen Brezno-Osrblie begonnen. Die Skandinavier dominierten im Männer-Einzel nach Belieben. Die deutschen Biathleten liefen dagegen nur hinterher.
Der Norweger Vebjørn Sørum ist neuer Biathlon-Europameister im Einzel. Der 25-Jährige setzte sich am Mittwoch im ersten Rennen der Titelkämpfe nach einer sensationellen Leistung in der Loipe und einer fehlerfreien Vorstellung am Schießstand nach 51:32 Minuten vor seinem Teamkollegen Johan-Olav Botn (+1:09 Min./zwei Fehler) durch.
Die Plätze drei, vier und fünf gingen ebenfalls an Norweger. Bronze holte Martin Uldal (+1:44 Min./ein Fehler), auf den weiteren Rängen folgten Martin Nevland (+1:57 Min./ein Fehler) und Isak Frey (+2:13 Min./ein Fehler). Den sensationellen Teamerfolg der Biathlon-Nation Nummer eins rundete Mats Øverby als Siebter ab.
Deutsche Biathlon-Stars enttäuschen auf ganzer Linie
So gut der EM-Auftakt der Norweger lief, so schlecht lief er für die deutschen Läufer. Mit drei Fehlern und einem Rückstand von am Ende 4:43 Minuten reichte es für Lucas Fratzscher nur zu Platz 18 - damit war er bereits der beste DSV-Starter.
Noch schlechter lief es für David Zobel (drei Fehler), Simon Kaiser (fünf Fehler), Leonhard Pfund (drei Fehler) und Darius Lodl (fünf Fehler). Sie landeten in der Endabrechnung nur auf den Plätzen 20, 26, 28 und 72.
Noch am Mittwoch steigen auch die Frauen ins Wettkampf-Geschehen ein. Um 14:30 Uhr fällt der Startschuss zu ihrem Einzel. Für den DSV gehen hier Juliane Frühwirt, Julia Kink, Emily Schumann, Marion Wiesensarter, Marlene Fichtner und Stefanie Scherer an den Start.
Die Europameisterschaft in der Slowakei ist der erste wichtige Groß-Wettkampf des noch jungen Biathlon-Jahres. Einige Athletinnen und Athleten hoffen noch, sich mit guten Leistungen für die WM Anfang Februar in Nove Mesto empfehlen zu können. Die deutschen WM-Kader stehen allerdings schon fest. Die Norwegerinnen kämpfen den letzten WM-Startplatz bei der EM hingegen noch untereinander aus.
