Die extrem spannenden WM-Duelle zwischen Michael Schumacher und Mika Häkkinen sind in die Formel-1-Geschichte eingegangen. Doch auch abseits der Strecke kreuzten sich die Wege der Rennfahrer-Legenden immer wieder. Einst drehten sie gemeinsam mit der kürzlich verstorbenen Fußball-Ikone Franz Beckenbauer einen Werbefilm. Für Häkkinen war das Zusammentreffen mit der Ikone des FC Bayern ein Highlight.
"Er war eine beeindruckende Persönlichkeit, hatte eine besondere Aura. Nicht wegen seiner sportlichen Erfolge, sondern weil er Mensch geblieben war", erinnerte Häkkinen im Interview mit der "Sport Bild" an Beckenbauer.
An den Dreh mit dem früheren Weltklasse-Fußballer und Michael Schumacher im Jahre 2010 könne er sich immer noch "sehr gut erinnern".
Häkkinen schwärmte: "Für ihn machte es keinen Unterschied, ob er mit dem Regisseur, Michael, mir oder der Kameraassistenz sprach. Beckenbauer begegnete jedem auf Augenhöhe, schaute auf niemanden herab. Und dass er Fußball spielen konnte, hat er mir auch bewiesen."
Später spielte Häkkinen mit Beckenbauer noch "ein paarmal gemeinsam Golf". Der Finne gab eine kuriose Anekdote aus dieser Zeit zum Besten.
"Ab und zu, wenn Beckenbauer seinen Ball im Loch versenkt hatte, nahm er ihn wieder raus, ging fünf, sechs Meter weg, legte den Ball auf den Boden und schoss ihn noch einmal mit dem Fuß rein. Dann lachte er ein wenig, weil er vorher genau wusste, dass er immer trifft. Und das tat er auch!", verriet Häkkinen.
Der Ex-Weltmeister witzelte: "Ich habe es dann selbst probiert – und sagen wir so: Es gibt einen Grund, warum ich Rennfahrer geworden bin."
Formel 1: Häkkinen und Schumacher respektierten sich
Ob auch Schumacher bei den Golf-Sessions dabei war, ist nicht überliefert. Mit Häkkinen verstand sich Deutschlands Motorsport-Idol jedoch trotz aller Rivalität gut, der gegenseitige Respekt war enorm.
"Ich glaube, sie mochten sich", sagte der ehemalige Ferrari-Teamchef Jean Todt im Gespräch mit dem französischen TV-Sender "Canal+" einmal.
