Für Hanna Öberg läuft es in dieser Biathlon-Saison noch nicht nach Plan. Die Schwedin durchlebte im letzten Winter eine ähnliche Phase, dachte nach eigener Aussage zufolge zwischenzeitlich sogar an das überraschende Karriereende.
"Es hat überhaupt keinen Spaß gemacht. Und dann denkt man, dass es andere Möglichkeiten gibt", verriet Öberg in einer Serie des TV-Senders "SVT".
Für die Skijägerin lief es vor der vergangenen Biathlon-WM sportlich unrund. "Es war eine Zeit, in der es für mich sehr frustrierend war, an Wettkämpfen teilzunehmen", beschrieb Öberg die komplizierte Situation.
Doch die 28-Jährige verzichtete auf das vorschnelle Karriereende. Der Entschluss zahlte sich aus: Bei der Biathlon-WM 2023 in Oberhof platzte der Knoten. Dort räumte die Skandinavierin Gold im Einzel und Massenstart, Silber im Sprint sowie Bronze in der Staffel ab.
Schwierige Biathlon-Saison für Hanna Öberg
In der bisherigen Saison wartet Öberg hingegen noch auf die ganz großen Erfolge. So rangiert sie im Gesamtweltcup aktuell auf dem 13. Platz. Zu allem Überfluss machten ihr zuletzt Verletzungssorgen zu schaffen.
Öberg hatte sich bereits im vergangenen Herbst eine unbekannte Blessur am Knie zugezogen. Dennoch konnte die zweifache Olympiasiegerin die Biathlon-Saison im November wie gewohnt beginnen. Während der Verfolgung von Ruhpolding habe sie nach dem Liegendschießen erstmals wieder ihr Knie gespürt, schilderte sie unlängst. Öberg musste jedoch keine Zwangspause einlegen.
Für Öberg geht es nun darum, pünktlich zur Biathlon-WM wieder in Topform zu kommen. Ab dem 7. Februar geht es in Nove Mesto (Tschechien) zur Sache. Gelingt Öberg bei der diesjährigen Weltmeisterschaft eine ähnliche Trendwende wie im letzten Winter? Oder geht die Schwedin dieses Mal ohne Medaille aus? Biathlon-Fans müssen sich noch auf eine Antwort gedulden.
