Nach der erneuten Wahl von Lionel Messi zum Weltfußballer hagelt es von allen Seiten Kritik. Auch Bayern-Ikone Lothar Matthäus stimmt in den Chor der Irritierten ein.
Messi war am Montag überraschend zum achten Mal zum Weltfußballer gekrönt worden. Bei der FIFA-Gala in London setzte sich der 36-Jährige in der Endauswahl gegen den früheren BVB-Torjäger Erling Haaland durch, seines Zeichens Triple-Gewinner mit Manchester City. Auch PSG-Star Kylian Mbappé hatte zur Wahl gestanden.
"Er darf dieses Mal nicht der Sieger sein. Ich finde, dass er der beste Fußballer der letzten 20 Jahre war, aber er hat mit Paris und Miami, wo er jetzt für einen Hype sorgt, keine großen Titel gewonnen", stellte Lothar Matthäus bei "Sky" klar.
Messi, der Argentinien als Kapitän zum WM-Titel 2022 geführt hatte, war im vergangenen Jahr von der großen Fußballbühne abgetreten und in die USA gewechselt. Im Oktober hatte er bereits den Ballon d'Or erhalten.
"Wenn man nach den großen Erfolgen geht, führt kein Weg an Manchester City und - bei der Wahl des besten Spielers - an Erling Haaland vorbei", verdeutlichte Rekordnationalspieler Matthäus.
Der 62-Jährige weiter: "Er hat mit ManCity die wichtigsten Titel geholt, seine Trefferquote war beeindruckend. Das sollte entscheidend sein, wenn man den besten und wichtigsten Spieler kürt - und der war Haaland."
Ex-BVB-Star Haaland nahezu gleichauf mit Messi
Entscheidend für die Wahl, bei der alle Trainer und Kapitäne der Nationalmannschaften sowie Fachjournalisten und Fans stimmberechtigt waren, war offiziell der Zeitraum vom 19. Dezember 2022, dem Tag nach Argentiniens WM-Sieg, bis 20. August 2023 - da spielte Messi noch zusammen mit Mbappé bei PSG.
Die Entscheidung fiel denkbar knapp: Messi und Haaland lagen im komplizierten Punktesystem gleichauf, den Ausschlag gaben nur die Stimmen der Teamkapitäne.
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Im Anschluss an die Verkündung der Entscheidung herrschte ungläubiges Schweigen. Auch im Netz teilten viele Fans ihre Irritation.

















































