Die Tennessee Titans haben sich am Dienstag von Mike Vrabel getrennt. Neben einem 6-11-Record ist dem langjährigen Head Coach angeblich vor allem seine Nähe zu den New England Patriots zum Verhängnis geworden.
Wie lange es schon zwischen den Titans und Vrabel geknirscht hatte, kann niemand außer den Beteiligten genau sagen. "NFL Network"-Analyst Ian Rapoport wagte diesbezüglich aber eine Schätzung.
"Ich würde sagen, vielleicht schon in den letzten Monaten, seit Mike Vrabel nach New England ging, am Hall-of-Fame-Tag teilnahm und alle Gerüchte darüber aufkamen, ob Mike Vrabel nächstes Jahr Coach der Patriots sein würde oder nicht", behauptete der Experte am Mittwochmorgen in der Sendung "Good Morning Football".
Durch fehlende Dementi verschlimmerte sich Vrabels Ansehen innerhalb der Titans-Organisation dann schließlich zunehmend. "Er hat das intern nie abgestritten. Ich weiß, dass das bei den Leuten dort nicht gut ankam", berichtete Rapoport.
Der Journalist bestand überdies darauf, dass Vrabels Entlassung in keinem Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Streit mit General Manager Ran Carthon steht.
"Es war [Titans-Eigentümerin] Amy Adams Stunk, die diese Entscheidung auf der Grundlage vieler Dinge traf - einschließlich dessen, was passierte, als er für die Hall-of-Fame-Sache nach New England ging, einschließlich der Nicht-Zerstreuung interner Gerüchte, dass er Patriots-Trainer werden würde. Da war viel dabei", schloss Rapoport.
NFL: Vrabel als Patriots-Coach gehandelt
Natürlich hätte Vrabel die aufkommenden Gerüchte damals vehement dementieren sollen. Der Stein des Anstoßes erscheint allerdings selbst in der Rückschau ziemlich harmlos.
Bei seiner Aufnahme in die Hall of Fame der Patriots hatte der frühere Linebacker schließlich nur die Organisation gewürdigt, mit der er dreimal den Super Bowl gewann. "Dies ist ein besonderer Ort mit großartiger Führung, großartigen Fans, großartiger Leitung und großartigem Coaching. Genießt es", riet er den Patriots-Fans im Oktober des vergangenen Jahres.
In den Genuss dieser Vorzüge könnte Vrabel ironischerweise selbst bald wieder kommen. Nachdem sich New England am Donnerstag von Bill Belichick getrennt hat, wurde sein Name wiederholt als potenzieller Nachfolger genannt.





































