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Polen trauert um Ex-Skisprung-Weltmeister

Der polnische Ex-Skisprung-Star Mateusz Rutkowski ist tot
Der polnische Ex-Skisprung-Star Mateusz Rutkowski ist tot
Foto: © unknown
09. Januar 2024, 09:33
sport.de
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Der polnische Sport trauert um Mateusz Rutkowski. Der ehemalige Skisprung-Star ist am Sonntag im Alter von nur 37 Jahren gestorben. 

Wie polnische Medien übereinstimmend berichten, verstarb Rutkowski am Sonntag an den Folgen eines Herzstillstands. Weitere Einzelheiten sind bislang nicht bekannt.

Rutkowski galt Anfang des Jahrtausends als eines der größten Talente im Skisprung-Zirkus. Anfang 2003 sorgte er im Alter von nur 17 Jahren erstmals für Schlagzeilen, als er sein Debüt im zweitklassigen Continental-Cup gab. Schon in seinen ersten beiden Springen flog Rutkowski als 20. und 12. in die Punkteränge. 

Knapp ein Jahr später feierte der Pole dann seinen ersten Sieg im Continental-Cup, was ihm nur wenige Tage später die Berufung in das Weltcup-Team bescherte. Seinen ersten Weltcup-Punkte holte er auch dort nur wenig später. 

Skisprung-Weltmeister im Jahr 2004

Noch größere Schlagzeilen schrieb Rutkowski bei den nordischen Junioren-Weltmeisterschaften 2004 im norwegischen Stryn. Dort ließ er auf der Normalschanze unter anderem den deutlich stärker eingeschätzten Österreicher Thomas Morgenstern hinter sich und gewann den Wettkampf mit deutlichen 12,5 Punkten Vorsprung. Bis heute ist Rutkowski der einzige polnische Springer, der den prestigeträchtigen Titel erringen konnte. 

Im anschließenden Mannschaftsspringen holte er gemeinsam mit der polnischen Mannschaft auch noch WM-Silber.

Wirklich erfolgreich verlief Rutkowskis Karriere danach allerdings nicht mehr - im Gegenteil. Zahlreiche Geschichten um Eskapaden abseits der Schanze kursierten in den Monaten nach seinem WM-Triumph in den lokalen Medien. Der "neue Malysz", wie er von der polnischen Presse bezeichnet wurde, hatte letztlich nicht die Disziplin, um im Spitzensport erfolgreich zu sein. 

Bereits im Sommer 2006 beendete der Hochtalentierte seine Laufbahn. Zehn Jahre später kehrte er als Jugendtrainer in das Skisprung-Business zurück - abseits des Rampenlichts. 

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