Tessa Johanna Brockmann ist wohl nur Insidern der deutschen Tennis-Szene ein Begriff, was die 18-Jährige derzeit auf den Court zaubert, lässt allerdings erahnen, dass sich das bald ändern könnte. Im tunesischen Monastir erreichte die DTB-Hoffnung nun erstmals in ihrer Karriere ein Endspiel.
Nervenstark wie die ganz großen Spielerinnen der Tour rang Tessa Johanna Brockmann am Samstag die 17-jährige Marokkanerin Malak El Allami mit 7:6 und 7:6 nieder. Im Finale trifft die Deutsche nun auf Amelie Smejakova aus Tschechien, die kampflos gegen die Polin Malwina Rowinska gewann.
Smejakova, die in der Weltrangliste lediglich auf Rang 1104 geführt wird, steht ebenso überraschend im Finale des W15-Events wie Brockmann, die ihre ersten Zähler für das WTA-Ranking sammeln wird.
Auffallend: In ihrer Laufbahn tauchte Brockmann bislang nur sporadisch bei Profiturnieren auf, konnte bislang allerdings auch noch keine einzige Partie gewinnen. 2024 änderte sich das nun radikal.
Deutsches Tennis-Talent hofft auf ersten Turniersieg
In Monastir kämpfte sich die Dritte der deutschen Juniorenmeisterschaften 2023 mit Siegen gegen Jiale Zhang (6:2, 6:2) und Chahd Berriri (6:0, 6:2) durch die Qualifikation. Es folgte ein Dreisatzsieg über die Rumänin Isabella Serban sowie ein 6:0 und 7:5 gegen die an Position acht gesetzte Brasilianerin Luana Plaza Araujo (Nummer 967 der Weltrangliste).
Im Viertelfinale setzte sie dann das erste echte Highlight ihrer Laufbahn, indem sie die in Monastir topgesetzte Französin Yasmine Mansouri (Nummer 471 der Weltrangliste) mit 6:4, 4:6 und 6:4 niederrang. Der Sieg gegen El Allami nährt nun sogar die Hoffnung auf den ersten Titel.
Durch das Erreichen des Endspiels hat Brockmann zudem ihre ersten Punkte für die Weltrangliste sicher. Sollte sie sich gegen Smejakova durchsetzen, wären es sogar zehn.
