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Ski Langlauf
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Achtungserfolg im Langlauf

Hennig läuft in Val di Fiemme auf das Podest

Hennig war nach Platz drei im Massenstart überglücklich
Hennig war nach Platz drei im Massenstart überglücklich
Foto: © IMAGO/MATHIAS BERGELD
06. Januar 2024, 12:56

Aus dem Krankenstand auf das Podest: Katharina Hennig läuft nach ihrer Corona-Pause bei der Tour de Ski zu Platz drei.

Nach dem wohl emotionalsten Weltcuprennen ihrer Karriere musste sich Katharina Hennig erst einmal um ihre Mutter kümmern. "Es war für meine Mama sehr emotional, weil die vergangenen Wochen für mich doch sehr holprig waren", sagte die Skilanglauf-Olympiasiegerin nach ihrem dritten Platz auf der vorletzten Etappe der Tour de Ski in Val di Fiemme.

Vor Weihnachten von einer Corona-Erkrankung für zwei Wochen aus dem Weltcup gekickt, mit geringen Erwartungen zur Tour gereist - und nun schon wieder auf dem "Stockerl": "Ich bin einfach superglücklich über den ersten Podestplatz dieser Saison", sagte die 28 Jahre alte Oberwiesenthalerin nach ihrer Top-Leistung im 15-km-Klassik-Massenstart: "Es hat doch seine Zeit gedauert, bis ich mich nach Corona wieder gut gefühlt habe."

Nach einem "extrem harten Rennen" musste sich Hennig nur den Schwedinnen Linn Svahn und Frida Karlsson geschlagen geben. Als Siebte lief auch Hennigs "Co-Olympiasiegerin" Victoria Carl (Zella-Mehlis) ein starkes Rennen.

Svahn siegte bei ihrem zwölften Weltcup-Erfolg in einem engen und sehr schweren 15er nach 53:49,7 Minuten knapp vor der früheren Staffel-Weltmeister Karlsson (+0,4 Sekunden). Hennig (+1,4) verteidigte auf der langen Zielgeraden mit einer großen Energieleistung ihren dritten Platz. Carl lag 5,2 Sekunden zurück.

Bei den Männern setzte Friedrich Moch als Fünfter beim Sieg des Norwegers Erik Valnes seine starke Tour fort. In der Gesamtwertung liegt der 23-Jährige vor dem Finale mit 1:47 Minuten Rückstand auf dem vierten Platz und hat am Sonntag alle Chancen auf das Podest. Mit Platz sechs behauptete Harald Östberg Amundsen seine Führung, bei 1:34 Minuten Vorsprung auf Valnes steht Amundsen dicht vor dem Gesamtsieg.

Hennig hatte im Vorjahr beim Klassik-15er im Fleimstal ihren bislang einzigen Erfolg im Weltcup gefeiert. Nach einer Corona-Infektion im Dezember war sie diesmal mit eher geringen Erwartungen in die Tour de Ski gegangen, zeigte sich aber schon fast wieder in Bestform.

In der Gesamtwertung der Tour de Ski schob sich Hennig auf Platz elf mit 2:27 Minuten Rückstand auf die führende US-Amerikanerin Jessie Diggins vor. Das Gesamtpodest kann die Thüringerin beim schweren Schlussanstieg am Sonntag zur Alpe Cermis aber wohl nicht mehr angreifen. Die Schwedinnen Jonna Sundling auf Platz zwei (43 Sekunden hinter Diggins) und Karlsson (+44) liegen zu weit voraus.

Carl, die auf der drittletzten Etappe in Davos nach einem Sturz nur Platz 31 belegt und ihre Podestchancen eingebüßt hatte, ist zwar Gesamtsiebte (+1:36). Der steile Anstieg am Sonntag kommt der kräftigen Athletin aber nicht entgegen.

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