Biathlon-Star Hanna Öberg hat notgedrungen eine tristes, einsames und unter dem Strich trauriges Weihnachtsfest gefeiert. Auf ein gemeinsames Beisammensein mit ihrer Familie musste die Schwedin in diesem Jahr verzichten.
Eine hartnäckige Erkältung hat die Weihnachtsfeiertage für Hanna Öberg in diesem Jahr getrübt. "Ich war isoliert, weil ich noch nicht gesund war. Ich habe zusammen mit den Hunden meiner Eltern im Keller gefeiert", berichtete die Schwedin im "Vinterpasset"-Podcast von ihrem unfreiwilligen Alleingang.
"Wir hatten unser Abendessen an unterschiedlichen Orten. Es ist traurig, wenn man nicht das machen kann, was man möchte", sagte Öberg, die gestand, von den Umständen "frustriert" gewesen zu sein.
Biathlon-Star bekommt Weihnachtsessen auf der Treppe serviert
Statt gemeinsam mit ihrem Freund Martin Ponsiluoma am Tisch zu sitzen, habe er ihr das Essen bringen müssen. "Er hat das Essen auf die Treppe gestellt. Ich bin nur ein paar mal [aus dem Keller] rausgegangen, wenn er auf dem Weg zum Training war", sprach Öberg von einem selbst auferlegten Kontaktverbot.
Nötig wurde dieses aufgrund des eng gestrickten Terminkalenders. Bereits am 4. Januar steht der nächste Weltcup in Oberhof auf dem Programm. Ob sie dann dabei sein werde, wisse sie noch nicht, erklärte die Schwedin.
Biathlon-Weltcup in Oberhof? "Zeit wird knapp"
"Mir geht es nicht schrecklich schlecht. Ich habe eine Erkältung ohne gefährliche Symptome, aber ich fühle mich nicht gut genug, um wieder mit der Arbeit anzufangen", sagte die 28-Jährige. "Die Zeit wird knapp, also hoffe ich, dass es mir bald wieder besser geht."
Ein Ausfall Öbergs in Oberhof würde zu ihrer bisher eher durchwachsenen Saison passen. Im letzten Rennen vor der Pause holte die Olympiasiegerin im Massenstart von Lenzerheide zwar ihren ersten Podestplatz. Der Großteil ihres Winters verlief jedoch außerordentlich enttäuschend.
In der Gesamtwertung liegt die Schwedin daher auch nur auf Platz elf, ihr Rückstand auf die Spitze beträgt bereits 183 Zähler.
