Die NFL liebt Statistiken! Von Travis Kelces Yard-Ausbeute in Anwesenheit von Taylor Swift bis hin zu den verzehrten Chicken Wings beim Super Bowl, die US-Experten verpassen keine Statistik. Doch was hatte das sportliche Geschehen in Woche 16 zu bieten? Sport.de verrät euch die spannendsten Statistiken des Wochenendes.
Kleine Auswahl für Stafford
Die Los Angeles Rams sind nach einer miserablen Vorsaison überraschend wieder mittendrin im Kampf um die Playoffs. Ein Grund dafür: Die starke Form von Quarterback Matthew Stafford.
Beim Erfolg über die New Orleans Saints warf der Quarterback abermals über 300 Yards. Das Besondere: Dabei setzte er lediglich vier unterschiedliche Receiver ein. Das hatte es zuletzt vor über 30 Jahren gegeben, als dem früheren Bills-QB Jim Kelly dasselbe Kunststück gelang.
Ob Luft, ob Boden - Breece Hall liefert ab
Der Sieg der New York Jets gegen die Washington Commanders war zwar ein Muster ohne Wert, jedoch wusste ein Akteur zu überzeugen. Running Back Breece Hall gelangen 191 Scrimmage Yards und zwei Touchdowns. Quasi im Alleingang trug er die Offense der Jets auf seinen Schultern.
Hall ist der erste Spieler der NFL-Geschichte, dem 190+ Scrimmage Yards, zwölf Receptions und zwei Rushing Touchdowns gelangen. Ob am Boden oder durch die Luft, er dominierte auf allen Ebenen.
Lions-Rookies schreiben Geschichte
Zum ersten Mal seit 30 Jahren gewinnen die Detroit Lions ihre Division, zum ersten Mal überhaupt darf man sich Titelträger der NFC North nennen. Um die Leidenszeit endlich zu beenden, brauchte es neben dem Deutsch-Amerikaner Amon-Ra St. Brown vor allem auch zwei Ausnahme-Rookies.
Running Back Jahmyr Gibbs und Tight End Sam LaPorta haben in dieser Saison beide bereits neun Touchdowns auf ihrem Konto. Das gab es zuvor erst ein Mal, als den beiden Bills-Rookies Lee Evans (9) und Willis McGahee (13) 2004 ebenfalls dieses Kunststück gelang.
Die historische Wundertüte
Apropos Bills! Die Fans in Buffalo erleben in dieser Saison eine wilde Spielzeit. Warum? Weil man schlicht und einfach nicht weiß, was man bekommt.
130 Mal gab es in der NFL den Fall, das einem Team mindestens fünf 20-Punkte-Siege gelangen. 69 Mal hatte ein Team in einer Saison zehn Spiele, die alle mit weniger als sechs Punkten entschieden wurden.
Die Bills sind das einzige Team in der Geschichte, auf das beides zutrifft. Von Shooutout bis zum Krimi, die Bills haben alles zu bieten und das jede Woche aufs Neue.
Öfter mal was Neues bei den Browns
Neues haben auch die Cleveland Browns in dieser Saison häufig zu bieten gehabt und das vor allem auf der Quarterback-Position. Veteran Joe Flacco ist bereits der vierte Starting-Quarterback in dieser Saison.
Dem Erfolg tut das jedoch keinen Abbruch und so sind die Browns das erste Team der Historie, dass mit vier unterschiedlichen Starting-QBs zehn Siege holt, von denen jeder dieser Spielmacher mindestens einen auf dem Konto hat.
Baltimore Ravens: Immer da, wenn es drauf ankommt
Spätestens seit dem überzeugenden Erfolg über die San Francisco 49ers sind die Baltimore Ravens einer der großen Titelfavoriten in diesem Jahr. So überraschend war der Erfolg über die Niners am Ende gar nicht mal, wenn man sich den Saison-Verlauf der Ravens anschaut.
Diese schlugen nämlich bereits zum siebten (!) Mal ein Team mit Winning Record zum Zeitpunkt der Partie und das mit einem Vorsprung von 14 oder mehr Punkten. Eine herausragende Leistung. In der NFL-Geschichte hatte es ein Team zuvor maximal fünf Mal geschafft, Teams mit Winning Record so deutlich zu schlagen.
Marcel Schmidt