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Pikante Anekdote aus dem Paddock

Formel-1-Teamchef erteilte Sex-Verbot

Ken Tyrrell (r.-) im Gespräch mit seinem Schützling Jackie Stewart
Ken Tyrrell (r.-) im Gespräch mit seinem Schützling Jackie Stewart
Foto: © unknown
21. Dezember 2023, 14:25
sport.de
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Kein Sex am Abend oder der Nacht vor dem Formel-1-Rennen! Klingt altbacken, war aber offenbar das Credo eines früheren F1-Teamchefs für seine Fahrer gewesen, berichtet ein Insider.

Ken Tyrrell ist eine Ikone der Formel 1. Eine, die ein strenges Regiment führte. Jedenfalls erteilte er seinen Piloten offenbar Sex-Verbot.

Diese Anekdote erzählte der langjährige Formel-1-Reporter Roger Benoit im Interview mit dem Schweizer "Blick".

Die Geschichte habe ihm Jackie Stewart erzählt, der im Rennstall von Tyrrell einst Weltmeister wurde. "Die Fahrer durften in der Nacht vor dem GP keine Liebe machen", berichtet Benoit. Laut dem F1-Insider hatte der Teamchef auch noch andere Marotten.

Formel 1: Unrasiert? Dann ab zurück ins Hotel!

Wenn ein Fahrer seines Teams unrasiert oder mit kurzen Hosen zur Rennstrecke kam, habe er ihn direkt wieder ins Teamhotel geschickt. "Unter Tyrrell wäre Valtteri Bottas schon einige Male zurückgeschickt worden", so der F1-Experte.

Tyrrell habe auch einmal den ehemaligen Fahrer Martin Brundle inmitten eines Abendessens mit einem Reporter ins Bett geschickt - um 22 Uhr. Und Brundle gehorchte offenbar. "Er stand auf und ging artig schlafen. Tyrrell war zwar weich im Kern, aber ansonsten knallhart", sagte Benoit.

Der Brite war als Macher in der Formel 1 bekannt. Er stieg 1968 bei Matra ein und baute anschließend das Team Tyrrell Racing Organisation auf, das bis 1998 in der Königsklasse fuhr.

Insgesamt sammelte Tyrrells Rennstall drei Fahrer- und drei Konstrukteurstitel. Im Jahr 1997 verkaufte er seinen Anteile an British American Racing (BAR), kurz darauf zog sich der Ex-Teamboss wegen Streitereien ganz aus der F1 zurück. 2001 starb Tyrrell im Alter von 77 Jahren.

Heute nur noch Kohle, Kohle, Kohle in der Formel 1

Für Reporter Benoit gibt es zwischen der heutigen Generation an Teamchefs und der früheren einen großen Unterschied. 

"Die Teamchefs früher hatten Biss und Leidenschaft. Heute geht es nur noch ums Geld", so Benoit. "Jedes Team ist mittlerweile eine Milliarde wert. Wenn heute ein Teamchef nicht 150.000 Euro im Monat verdient, ist er ein Depp und hat irgendetwas falsch gemacht. Kurz zusammengefasst: Früher war die Formel 1 ein Sport, heute ist sie nur noch Kohle, Kohle, Kohle."

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren390
2AustralienOscar PiastriMcLaren366
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing341
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team276
5MonacoCharles LeclercFerrari214

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