Sturla Holm Lægreid hat am vergangenen Wochenende für einen großen Schreckmoment gesorgt. Der norwegische Biathlon-Star gab im Mannschaftshotel versehentlich einen Schuss ab, bei dem glücklicherweise niemand verletzt wurde. DSV-Athletin Franziska Preuß sieht in dem Vorfall einen "Hallo-Wach-Effekt".
Sie sei "erschrocken und schockiert" gewesen, als sie von dem Geschehnis im norwegischen Quartier erfahren habe, schilderte Preuß im Interview mit "Eurosport".
Sturla Holm Lægreid hatte am Rande der Weltcup-Station in Lenzerheide während des Trockentrainings im Teamhotel versehentlich einen Schuss abgegeben. Die norwegische Mannschaft hatte den Vorfall proaktiv beim internationalen Biathlon-Verband IBU gemeldet. Lægreid wurde daraufhin vom Massenstart ausgeschlossen.
"Das war großer Mist", entschuldigte sich der sichtlich angefasste fünffache Biathlon-Weltmeister im Interview mit "NRK" unter Tränen. "Ich habe Sturlas Interview gesehen, das er dem norwegischen Sender NRK gegeben habt. Es geht mir als Sportlerin sehr nahe, mitzubekommen, was das in einem anderen Sportler auslöst", reagierte Preuß auf Lægreids emotionale Stellungnahme.
Preuß sieht "Hallo-Wach-Effekt" für Biathlon-Sport
"Sturla tut mir sehr leid, denn natürlich gehen auch er und sein Team absolut bewusst damit um. Es ist leider passiert und war für den gesamten Biathlon-Zirkus ein Hallo-wach-Effekt", meinte die deutsche Biathletin weiter.
Ein solcher Fehler dürfe "natürlich unter keinen Umständen passieren. Wir tragen nun einmal Waffen bei uns und müssen infolge dessen doppelt und dreifach darauf achten, dass die Sicherheit gewährleistet ist", fügte Preuß hinzu.
Die 29-Jährige berichtete in diesem Zusammenhang von einer "behördlich beauftragten Waffenbelehrung", der jedes Jahr beim Deutschen Skiverband durchgeführt werde. "Der Inhalt wiederholt sich oft, aber das ist gut, denn du wirst neu für die Thematik sensibilisiert", verriet Preuß.
