Der Schuss-Vorfall rund um Sturla Holm Lægreid beschäftigt die Biathlon-Szene. Nun haben sich norwegische Teamkollegen zum brisanten Vorkommnis im Mannschaftshotel geäußert.
Noch bevor die beiden Massenstart-Rennen am Sonntag losgingen, machte eine beunruhigende Nachricht im Biathlon die Runde. Sturla Holm Lægreid wurde vom Wettkampf ausgeschlossen, da sich während des Trockentrainings im Teamhotel der Norweger ein Schuss gelöst habe, teilte der Weltverband IBU mit. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Der fünffache Biathlon-Weltmeister entschuldigte sich prompt für den gefährlichen Zwischenfall. "Das war großer Mist", sagte Lægreid im Interview mit "NRK" unter Tränen.
"Ich saß im Esszimmer, also habe ich es ganz klar gehört", verriet Teamkollegin Juni Arnekleiv gegenüber dem norwegischen TV-Sender über den Vorgang. "Hmm, das war ein seltsames Geräusch, kam es aus der Küche?", fragte sich die Biathletin nach eigener Aussage zunächst. Jedoch sei ihr schnell bewusst geworden, dass es sich um einen Schuss handelte. "Wir haben den Ernst sofort erkannt, aber niemand war nah dran, verletzt zu werden", so Arnekleiv.
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"Ein brutaler Tag" für den Biathlon-Star
"Ich war im Zimmer und habe das Geräusch gehört", schilderte Johannes Dale-Skjevdal. "Ich habe gehört, dass das schon einmal passiert ist, aber das letzte Mal ist wahrscheinlich schon 15 Jahre her. Aber ich selbst habe es noch nie erlebt", fügte der 26-Jährige hinzu.
"Es war ein brutaler Tag für ihn", sagte Johannes Thingnes Bø mit Blick auf Lægreid. Der Biathlon-Superstar erinnerte daran, dass die Sicherheit absolute Priorität genießen sollte. "Es ist ein Weckruf", meinte Bø.
Das norwegische Team hatte den Vorfall selbst an die IBU gemeldet. "Ich bedauere diesen Vorfall zutiefst und entschuldige mich bei der gesamten Biathlon-Familie, meinen Teamkollegen und dem Hotelbesitzer für das, was passiert ist. Dies ist eine brutale Erinnerung für mich und für alle Biathlon-Athleten, wie wichtig Sicherheitsroutinen wirklich sind", sagte Lægreid bei "NRK".
