Die frühere Weltranglistenerste und derzeit wegen Dopings gesperrte Simona Halep hat erstmals angedeutet, ihre Tennis-Karriere zeitnah beenden zu wollen. Entscheiden wird darüber der CAS, der den Fall Anfang Februar ein letztes Mal bewertet.
Am 7. Februar 2024 beginnt das womöglich letzte Kapitel in der Tennis-Karriere von Simona Halep. An jenem Mittwoch entscheidet der internationale Sportsgerichtshof, ob die ursprünglich auf vier Jahre ausgelegte Dopingsperre der Rumänin verkürzt wird. Bleibt die Sperre bestehen, könnte Halep frühestens 2026 auf die Tour zurückkehren. Doch das würde die 32-Jährige wohl nicht tun.
"Wenn es bei den vier Jahren bleibt, weiß ich nicht, wie ich damit umgehen werde. Es wird wahrscheinlich das Ende meiner Karriere sein", sagte Halep im "euronews"-Interview. Ihre Laufbahn für etwas beenden zu müssen, was sie nicht getan habe, mache die Situation insgesamt "noch katastrophaler", betonte die Rumänin einmal mehr ihre Unschuld.
Haleps Ex-Trainer übernimmt Verantwortung
In einer Doping-Probe Haleps war bei den US Open 2022 die verbotene Substanz Roxadustat gefunden worden. Zu sich genommen hat Halep den Stoff aller Voraussicht nach über ein Nahrungsergänzungsmittel, das ihr ihr damaliger Trainer Patrick Mouratoglou besorgte. Vergangenen Monat übernahm Mouratoglou öffentlich die Verantwortung und bestätigte, dass er und sein Team das Mittel kauften und Halep gaben.
"Ich wünschte, das wäre etwas früher herausgekommen", sagte die frühere Weltranglistenerste dazu. Für sie seien die Worte Mouratoglous "hart" gewesen: "Weil ich meinen Teams und jedem, mit dem ich gearbeitet habe, immer vertraut habe."
Jeder Tag sei nach dem Bekanntwerden der positiven Probe für sie schmerzhaft gewesen, erklärte Halep. "Für mich war es ein Schock, als ich den Brief bekommen habe, in dem stand, dass mein Urintest positiv war. Ich weiß, dass ich nichts falsch gemacht habe und sauber bin. Ich war immer gegen Doping", beteuerte die 32-Jährige.