Auf Mick Schumacher wartet in der kommenden Saison eine neue Herausforderung. Nach dem Verlust seines Formel-1-Cockpits und einem Jahr als Mercedes-Testfahrer geht er 2024 in der Langstrecken-Weltmeisterschaft an den Start. Willi Weber, ehemaliger Manager seines Vaters Michael, warnte ihn nun vor dem Umstieg.
In der kommenden Saison darf Mick Schumacher endlich wieder seiner größten Leidenschaft nachgehen: dem Rennen fahren. Für Alpine wird der Deutsche in der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC an den Start gehen. Ein Umstieg, der in den Augen von Willi Weber alles andere als leicht wird.
"Der Junge muss sich wie sein Vater damals umstellen", verwies Weber im "Express"-Interview auf Michael Schumacher, der 1991 ebenfalls in Langstrecken-Rennen an den Start ging, sich dort aber nicht so wohl fühlte, wie in einem Formel-Wagen.
"Deshalb war Michael auch nicht der Schnellste"
"Das [WEC-Auto] kann man nicht in die Ecke schmeißen wie einen Formel 3 [Wagen], den Michael präzise gefahren ist wie ein Schweizer Uhrwerk", sagte Weber: "Deshalb war Michael im Sportwagen auch nicht der Schnellste." Gleichwohl bemerkte Schumis früherer Manager, dass der Rekordweltmeister bei seinem Ausflug in die Sportwagen-Klasse "viel gelernt" habe: "Das wünsche ich Mick auch."
Geht es nach Weber, so wäre Micks Karriere unter normalen Umständen ganz anders gelaufen. "Ich denke, dass Michael bestrebt war, den Jungen in die Formel 1 zu bringen und ihn zu managen, so wie ich früher ihn gemanagt habe", spekulierte der heute 81-Jährige.
Mit dem "Manager Michael" an Micks Seite wäre dessen Karriere in der Formel 1 laut Weber nicht schon nach zwei Jahren beendet gewesen. "Wäre er an Micks Seite gewesen, hätte ihm dieser Haas-Teamchef [Günther Steiner] nicht so übel mitgespielt und Mick hätte woanders eine zweite Chance bekommen", ist Weber überzeugt.