18 Jahre lang hielt Ben Roethlisberger für die Pittsburgh Steelers seine Knochen hin. Der Quarterback entwickelte sich in Steel City zu einer echten NFL-Legende und half zwei Lombardi Trophies in den Nordosten der USA zu bringen. Mit der aktuellen Entwicklung bei seinem Ex-Team ist der frühere Spielmacher offenbar alles andere als zufrieden und teilt ordentlich gegen die Steelers aus.
In seinem Podcast "Footbahlin with Ben Roethlisberger" lässt Big Ben kaum ein gutes Haar an seinem ehemaligen Arbeitgeber. Dem mittlerweile 41-Jährigen fehlt das Feuer in der Steel City, wo er in keiner seiner Saisons einen Losing Record hinnehmen musste.
"Wer packt mal jemandem am Gesichtsgitter und sagt 'So machen wir das nicht'? Passiert das? In der Defense ja, aber du brauchst auch Leute auf der anderen Seite des Balles, die das tun. Du brauchst jemanden, der im Raum aufsteht und sagt, dass das nicht das ist, was die Farben Schwarz und Gold bedeuten", so Roethlisberger.
"Das ist nicht das, was von den Teams der 70er Jahre überliefert wurde. Der Steel Curtain, die vier Super Bowls, die Nolls, die Bradshaws, die Blounts. All diese Leute, es ist unglaublich", vermisst Big Ben die Steelers-Identität im aktuellen Team.
NFL: Auch Head Coach Mike Tomlin bekommt Schelte
Bei den Steelers arbeitete Big Ben beinahe seine gesamte Karriere unter der Führung von Head Coach Mike Tomlin. Zusammen gewannen die beiden zwei Super Bowls. Die gemeinsame Historie schützt Tomlin allerdings nicht vor dem Rundumschlag von Roethlisberger.
Geht es nach dem früheren Spielmacher trägt Tomlin beispielsweise einen großen Teil der Schuld an der Niederlage gegen die Patriots. Als die Steelers beim 18:21 gegen New England spät nochmal zurückschlagen wollten, hatten sich schon nicht mehr alle Timeouts zur Verfügung.
"Man kann es sich in der zweiten Hälfte eines Spiels nicht leisten, dumme Auszeiten zu nehmen und sie spät im Spiel nicht mehr zu haben", sagte Roethlisberger. "Für mich ist das schlechtes Coaching", hat Big Ben auch hier eine klare Meinung.
