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Wilde Minuten nach der Pause

RB Leipzig lässt Young Boys abblitzen

RB Leipzig bejubelt den Heimsieg
RB Leipzig bejubelt den Heimsieg
Foto: © IMAGO/Cathrin Mller /M.i.S.
13. Dezember 2023, 20:41

Dank Emil Forsberg, der den Verein bald verlassen könnte, hat RB Leipzig die Champions-League-Gruppenphase mit einem Sieg abgeschlossen.

Mit der dicken Wollmütze auf dem Kopf lachte Emil Forsberg ausgelassen, als RB Leipzigs Matchwinner und Urgestein nach seinem wohl letzten Champions-League-Auftritt für den DFB-Pokalsieger mit seinen Mitspielern scherzte. Angeführt vom abwanderungswilligen Schweden haben die Sachsen im sportlich unbedeutenden Gruppenfinale der Königsklasse den gewünschten Sieg gefeiert.

"Er ist einfach eiskalt. Nicht weil er Skandinavier und Schwede ist. Sondern in seiner ganzen Art ist Emil ein RB-Spieler. Von daher auch wieder heute mit einer sehr guten Leistung. Er ist abgezockt und abgebrüht. Wir sind froh, dass er bei uns ist und dass er uns zum Sieg geschossen hat", sagte RB-Sportdirektor Rouven Schröder nach dem 2:1 (0:0)-Sieg im sportlich unbedeutenden Heimspiel gegen die Young Boys Bern am Mittwoch.

Forsberg offenbar vor dem Abschied

Benjamin Sesko (51.) und Forsberg (56.), der laut "Leipziger Volkszeitung" vor einem Winter-Wechsel zu den New York Red Bulls stehen soll, trafen für die Leipziger. Ebrima Colley (53.) war für die Schweizer erfolgreich. Gegen wen RB in der Runde der letzten 16 antreten muss, wird am kommenden Montag bei der Auslosung in Nyon/Schweiz ermittelt. Vorher geht es in der Bundesliga jedoch am Samstag (18.30/Sky) gegen die TSG Hoffenheim.

Schon vor der Partie hatte festgestanden, dass RB als Zweiter der Gruppe G hinter Manchester City in die K.o.-Runde einzieht. Dennoch lobte Schröder: "Wir haben gewonnen - da war heute auch der Anspruch für uns. Das war wichtig trotz der Umstellungen und Wechsel. Die Jungs haben sich bewiesen und das Spiel gewonnen."

Obwohl Trainer Marco Rose gegen Bern Ersatzspielern wie Christopher Lenz, Fabio Carvalho oder dem früheren Stammtorwart Peter Gulacsi die Chance gab, Pluspunkte zu sammeln, hatte er bereits im Vorfeld beteuert, die Aufgabe "echt ernst" nehmen und auch gewinnen zu wollen. Das war zu Beginn zu merken. Benjamin Seskos (6.) gut herausgespielter Führungstreffer zählte nur nicht, weil sich auf den Videobildern eine Abseitsstellung ließ.

Wilde Minuten nach der Pause

In der Folge verflachte die Partie deutlich, es ging eben um nichts mehr. Immerhin bekam Gulacsi, der nach seinem Kreuzbandriss den Status der Nummer eins an Janis Blaswich verloren hatte, in seinem dritten Pflichtspiel der Saison die Möglichkeit, sich auszuzeichnen.

Nach einer Ecke von Berns Filip Ugrinic lenkte der Ungar einen Kopfball von Cheikh Niasse (21.) stark über die Latte, ehe die 43.331 Fans bis zur Pause vergeblich auf weitere Highlights warteten.

Nach dem Wiederbeginn entschädigte die zweite Hälfte zumindest etwas für die Langeweile der ersten 45 Minuten. Erst drosch Sesko den Ball nach tollen Steckpass von Benjamin Henrichs zu Führung ins Netz, bevor Colley im Gegenzug einen Berner Konter veredelte, den Leipzigs Verteidiger Castello Lukeba mit einem schweren Patzer bei einem langen Schlag erst ermöglicht hatte.

Nur drei Minuten danach sah Kampl den freistehenden Forsberg auf der linken Seite - und der schoss eiskalt ein.

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