Die Krankheitswelle im deutschen Biathlon-Team grassiert weiter. Kurz vor dem Staffel-Rennen der Frauen am Sonntag (ab 14:15 Uhr) gab der Deutsche Ski-Verband bekannt, dass es wieder einmal notgedrungen eine Umbesetzung im deutschen Quartett geben wird.
Hieß es noch am Samstag, dass die deutschen Biathlon-Frauen mit der Besetzung Selina Grotian, Janina Hettich, Sophia Schneider und Vanessa Voigt in das 4x6-Kilometer-Rennen in Hochfilzen starten würden, war diese Aufstellung einen halben Tag später bereits wieder Makulatur.
Über Nacht hat es nun auch Sophia Schneider erwischt, die sich krank für den Staffel-Wettbewerb abmelden musste.
"Sophia Schneider hat in der Nacht Infektsymptome entwickelt und ist deshalb heute nicht einsatzbereit für die Staffel in Hochfilzen", vermeldete der DSV am Sonntagvormittag in einer offiziellen Stellungnahme.
Da mit Anna Weidel die vermeintliche Ersatzkandidatin ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen ausfällt, nominierte der DSV kurzfristig Marion Wiesensarter für das Staffelrennen nach. "Sie ersetzt Sophia Schneider positionsgetreu", hieß es vom Verband in seiner Mitteilung.
Franziska Preuß verlor die Führung im Gesamtweltcup
Das deutsche Biathlon-Team wurde in den letzten Tagen und Wochen immer wieder von krankheitsbedingten Ausfällen zurückgeworfen.
So fielen auch schon Franziska Preuß und Hanna Kebinger mit einer Coronavirus-Infektion aus. "Es ist nicht einfach. Auch, weil es eine Variante zu sein scheint, die ziemlich aggressiv ist", wurde der DSV-Sportdirektor Felix Bitterling dazu von der "dpa" zitiert.
Vor allem für Preuß war der krankheitsbedingte Ausfall für das Hochfilzen-Wochenende bitter: Sie verlor kampflos die Führung im Gesamtweltcup, weil sie am Freitag im Sprint nicht antreten konnte und entsprechend auch am Samstag das Verfolgungsrennen verpasste.
