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Nach dem Weltcupauftakt in Östersund führen mit Franziska Preuß und Philipp Nawrath gleich zwei deutsche Biathlon-Stars die Gesamtweltcupwertungen an - eine faustdicke Überraschung. Michael Rösch, Olympiasieger mit der deutschen Staffel 2006, hat nun zum Aufschwung des DSV-Teams Stellung bezogen.
"Wenn man so eine Form hat, wie einige der Deutschen, dann geht die nicht so schnell verloren", machte Rösch den Biathlon-Fans hierzulande im Gespräch mit "Eurosport" große Hoffnung.
Das größte Fragezeichen stellt das Material da, so Rösch. Dies sei beim DSV in Östersund "mehr als sensationell" gewesen.
Dass die Saison für Preuß, Nawrath und Co. zum Selbstläufer wird, glaubt Rösch allerdings nicht: "Wenn man mal in so einer Euphorie drin ist, hält das zwar ein Stück weit an, aber du musst auch damit rechnen, dass es irgendwann wieder in die andere Richtung geht", warnte der 40-Jährige.
Insgesamt blickt Rösch allerdings sehr zuversichtlich auf das deutsche Team: "Die deutschen Biathlon-Männer sind aktuell einfach gut und vor allem breit aufgestellt", lobte der Ex-Skijäger. Preuß sei sogar eine ernsthafte Anwärterin auf den Gewinn des Gesamtweltcups, vorausgesetzt, die 29-Jährige bleibe endlich einmal von Krankheiten und Verletzungen verschont.
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"Das Schönste ist bei den Damen, dass es trotz des Abgangs von Denise Hermann-Wick nahtlos weitergeht, obwohl da vorher schon das Ende für den deutschen Biathlon herbeigeredet wurde. Die Jungen können sich jetzt gleich hinter zwei Top-Athletinnen verstecken. Sogar drei, wenn man Janina Hettich-Walz mitzählt", so Rösch weiter, der vier Athletinnen und Athleten explizit hervorhob: Preuß und Vanessa Voigt sowie Nawrath und Roman Rees bei den Herren seien "echte starke Duos".
Mit Blick auf die zweite Garde ist Rösch allerdings nur bei den Frauen zuversichtlich, bei denen gleich drei deutsche Juniorinnen im IBU-Cup vorne mitmischen, bei den Herren sehe die Lage "nicht ganz so rosig aus".
"Da habe ich leichte Bauchschmerzen", gestand Rösch mit Verweis darauf, dass die meisten deutschen Biathleten schon zum älteren Eisen gehören.
Zwar hat gerade Philipp Horn beim ersten Stopp des IBU-Cups überzeugt. Mit 29 Jahren ist er allerdings keine Wette auf die Zukunft mehr.
