Borussia Dortmund befindet sich auch nach der Trennung von Sport-Koordinator Slaven Stanic auf Maulwurfsjagd. Das ist einem Medienbericht zufolge aus BVB-Kreisen zu hören.
Mitarbeiter der Borussia seien der Meinung, Stanic könne nicht alleine für die Indiskretionen der vergangenen Wochen und Monate verantwortlich sein, schreibt "Bild", zu viele Interna seien nach außen gedrungen.
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke habe die Suche nach dem Informationsleck demnach zur Chefsache gemacht. Das Ziel des BVB-Bosses: die undichten Stellen finden und den Klub wieder mehr gegen die Öffentlichkeit abschotten.
Aber auch Stanic werden dem Bericht zufolge schwere Vorwürfe gemacht. Er soll sich in Vorgänge eingemischt sowie vertrauliche Informationen an Medien und Berater durchgestochen haben. Er soll damit versucht haben, Trainer Edin Terzic zu diskreditieren.
Öffentlich geworden war ein Vorfall nach dem Champions-League-Heimspiel im Oktober gegen die AC Milan (0:0). Stanic soll in einer Loge im Signal Iduna Park nach der Partie über Terzic gelästert haben. Ein Bekannter des Chefcoaches bekam das mit. Auch die Geschäftsführung wurde später informiert.
BVB bezeichnet Trennung von Slaven Stanic als "einvernehmlich"
Die Trennung von Stanic hatte der BVB am Dienstagnachmittag öffentlich gemacht, diese in der offiziellen Vereinsmitteilung aber als "einvernehmlich" bezeichnet.
"Wir gehen im Guten auseinander", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl, der den Ex-Profi erst im Mai eingestellt und zu einem seiner Assistenten gemacht hatte.
Stanic erklärte, er habe versucht, seine Fähigkeiten und sein Wissen "gewinnbringend" für den BVB einzusetzen. "Nach den Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit bin ich nicht mehr zu 100 Prozent davon überzeugt, diesen Mehrwert noch liefern zu können", so der 48-Jährige. "Integrität, Respekt und Vertrauen sind für mich ein hohes Gut."

































