Seit ihrem Wechsel vom Langlauf zum Biathlon läuft es für Stina Nilsson nicht rund. Nun musste die Schweden einen heftigen Rückschlag einstecken.
Wie der schwedische Verband am Dienstag bekanntgab, wurde Nilsson aus dem Weltcup-Kader gestrichen. Die 30-Jährige wird die Wettkämpfe am kommenden Wochenende in Hochfilzen damit verpassen und stattdessen beim zweitklassigen IBU Cup im schwedischen Idre antreten.
Ersetzt wird Nilsson durch Sara Andersson. Die 20-Jährige überzeugte am vergangenen Wochenende beim IBU Cup in Kontiolahti mit zwei zweiten Plätzen.
In Östersund hatte Nilsson noch zum schwedischen Kader gehört. Beim Heimspiel enttäuschte die einstige Weltklasse-Langläuferin aber auf ganzer Linie. Im Einzel landete sie nur auf dem 84. Platz. Im Sprint sprang Rang 69 heraus.
Stina Nilsson enttäuscht nicht nur am Schießstand
Auffällig ist dabei vor allem, dass Nilsson als Ex-Langläuferin ihrer Konkurrenz auch in der Loipe nur selten die Stirn bieten kann. Im vergangenen Winter wurden die Einsätze im starken schwedischen Weltcupteam daher schon eher zur Mangelware. Auch ihre neue Chance konnte sie nicht nutzen.
Nilsson blickt auf insgesamt sieben WM-(2 Gold, 5 Silber) sowie fünf Olympische Medaillen (2 Bronze, 2 Silber, 1 Gold) im Langlauf zurück. Seit der Saison 2020/21 geht die Schwedin im Biathlon an den Start. Die Erfolge sind allerdings überschaubar.
Lediglich im finnischen Kontiolathi im März 2022 landete Nilsson als Dritte des Sprints einmal auf dem Podium, ansonsten beendet die 30-Jährige ihre Rennen meist fernab der Weltspitze.
Ex-Biathlet Björn Ferry rätselte zuletzt über die schwachen Ergebnisse von Nilsson. "Es kann sein, dass Biathlon nicht zu Stina Nilsson passt, weil es sehr wettkampf- und trainingsintensiv ist", mutmaßte er im Interview mit der Zeitung "Expressen".
