Vier Wettkämpfe, vier Siege: Der Österreicher Stefan Kraft springt in dieser Saison bislang in seiner eigenen Klasse. Seine Erfolgsserie sorgte nun sogar dafür, dass sich der Skisprung-Superstar bei Formel-1-Weltmeister Max Verstappen entschuldigte.
Mit seinen beiden Doppelsiegen in Ruka und Lillehammer feierte Kraft einen historischen Erfolg. Der 30-Jährige ist nach den Österreichern Andreas Felder (1984/85) und Thomas Morgenstern (2007/08) sowie dem Finnen Janne Ahonen (2004/05) erst der vierte Skispringer, der die ersten vier Wettkämpfe eines Winters gewann.
Morgenstern baute seine Serie noch auf sechs Siege aus - ein Rekord, den Kraft am kommenden Wochenende in Klingenthal einstellen kann.
"Es sind gerade so viele Glücksmomente, es macht richtig viel Spaß. So einen Lauf kann man sich fast nicht erträumen, das muss einfach passieren - einfach wunderschön", sagte Kraft in Lillehammer am "ORF"-Mikrophon.
Dabei entschuldigte sich der Überflieger auch bei Formel-1-Star Max Verstappen. "Ich habe heute gesagt, dass mich die Formel 1 nicht so interessiert, weil da eh immer Max Verstappen gewinnt. Jetzt schaut es fast schon ein bisschen blöd aus", scherzte Kraft und beteuerte: "Aber ich genieße es sehr. Und Entschuldigung an Max: Ich schaue jetzt wieder gerne Formel 1."
Skispringen: Kraft nach Traumstart "einfach nur dankbar"
Verstappen gewann die Weltmeisterschaft sowohl 2021, 2022 als auch 2023. In diesem Jahr gewann der Niederländer sogar 19 von 22 Rennen.
Ob Kraft in der neuen Skisprung-Saison ähnlich stark dominiert, bleibt abzuwarten. "Es ist unbeschreiblich, dass man so eine Welle erleben darf. Dafür kann man eigentlich nur dankbar sein, strahlen, genießen - und schauen, dass es so weiter geht", sagte der 30-Jährige nach seinem Doppelsieg in Lillehammer im "ZDF".
Es war Krafts insgesamt 34. Weltcupsieg. Den Rekord bei den Männern hält Landsmann Gregor Schlierenzauer (53).

