Zuletzt machten rund um Borussia Dortmund brisante Gerüchte die Runde, Trainer Edin Terzic und Sportdirektor Sebastian Kehl seien sich nicht grün. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bezieht Stellung.
"Ich stehe mit beiden täglich im Austausch, mit Sebastian Kehl sogar noch häufiger als mit Edin Terzic, weil wir verschiedene gemeinsame BVB-Themen haben, die nicht nur die Profimannschaft umfassen", schilderte Watzke im Gespräch mit den "Ruhr Nachrichten".
Der Dortmunder Klub-Boss führte aus: "Falls ich feststellen würde, dass wir uns den ganzen Tag von morgens bis abends alle nur anerkennend auf die Schulter klopfen würden, hätte ich sicher das Gefühl, das wäre keine leistungsfördernde Arbeitskultur. Du musst auch unterschiedliche Meinungen zulassen, die wir auch mal in einer Diskussion ausfechten. In den meisten Punkten sind sich die beiden aber einig. Ihr Verhältnis ist völlig ok."
Er sehe "zwischen den beiden keinen Dissens", stellte Watzke klar. "Das Einzige, was mich gestört hat, ist, dass in den vergangenen Wochen ein paar interne Dinge an die Öffentlichkeit gelangt sind. Das gab es hier früher nicht. Der Sache gehen wir auf den Grund."
BVB: Edin Terzic von Kehl-Mitarbeiter kritisiert?
Zuletzt hatte "Sport Bild" über die angeblich angeknackste Beziehung zwischen Terzic und Kehl berichtet.
In einem schlechten Licht erschien in diesem Zusammenhang Slaven Stanic, Koordinator Sport und enger Mitarbeiter des Sportdirektors. Er soll Terzic im halböffentlichen Rahmen in einer BVB-Loge nach dem Champions-League-Heimspiel gegen die AC Milan (0:0) kritisiert haben.
"Ich habe zu wenig Berührungspunkte mit ihm und möchte mich zu dieser Thematik gegenwärtig nicht äußern", sagte Watzke mit Blick auf Stanic.
Den 48 Jahre alten Ex-Profi hatte Kehl im vergangenen Mai in sein Team geholt. Damals lobte der langjährige BVB-Kapitän "wertvolle Erfahrungen" und "Expertise" des neuen Mitarbeiters.