Der Weltcuptross der Biathleten zieht bereits seit vergangenem Wochenende im schwedischen Östersund seine Kreise, in Kontiolahti startete am Donnerstag nun auch die Saison der zweiten Garde der Skijäger im IBU-Cup. Die deutschen Athleten und Athletinnen konnten dabei durchaus überzeugen.
Zwar verpassten die deutschen Biathlet*innen im Einzel das Podest, dennoch schlugen sich die DSV-Vertreter*innen mehr als solide.
Bei den Frauen landete Juliane Frühwirt (2 Strafminuten) auf den vierten Rang, Johanna Puff (2 Strafminuten) wurde Sechste, Emily Schumann (4 Strafminuten) wurde 16., einen Platz dahinter kam Julia Tannheimer (5 Strafminuten) ins Ziel.
Den Sieg sicherte sich die Französin Jeanne Richard (1 Strafminute) hauchdünn vor der hochgehandelten Norwegerin Maren Kirkeeide (1 Strafminute/+1 Sekunde) und Karoline Erdal aus Norwegen (1 Strafminute/+22,5 Sekunden).
Beim Männerrennen über 20 Kilometer sicherten sich die Norweger sogar einen Dreifachsieg. Johan Olav Botn gewann mit einer Strafminute und der schnellsten Laufzeit vor Mats Oeverby (1 Strafminute/+1:15,5 Minuten) und Martin Nevland (1 Strafminute/+1:33,1 Minuten).
Deutsche Biathlon-Stars mit fixen Skiern
Hinter dem Trio landete mit Philipp Horn (3 Strafminuten/#1:54,6 Minuten). Mit zwei Schießfehlern weniger hätte Horn den Sieg eingefahren, eine Fahrkarte weniger hätte für Rang zwei gereicht.
Mit Danilo Riethmüller (1 Strafminute/+2:41,3 Minuten) und Lucas Fratzscher (4 Strafminuten/+3:09,9 Minuten) landeten zwei weitere Deutsche in den Top 10.
Grund zur Freude dürfte im deutschen Lager allerdings vor allem der Blick auf die Laufzeiten sein. Horn setzte die zweitschnellste, Fratzscher die drittschnellste Zeit. Auffällig: Simon Kaiser, der aufgrund von sieben Strafminuten vollkommen chancenlos war, brannte die sechstschnellste Zeit in den Schnee und war auch am Schießstand zügig.
Die Techniker des DSV scheinen mit dem Fluorwachsverbot in diesem Winter somit bislang sehr gut klarzukommen. Zumal man bei der Winter-Generalprobe in Sjusjoen von den Norwegern um Botn und Oeverby noch sehr deutlich in der Loipe distanziert wurde.
