Vor wenigen Tagen ist Frank Reich als Head Coach der Carolina Panthers entlassen worden. Die sportliche Misere des Teams habe laut NFL-Rookie Bryce Young aber nicht nur der geschasste Trainer, sondern das gesamte Team zu verantworten.
Angesprochen auf Reichs Entlassung übte Young am Mittwoch Selbstkritik. Er betonte gegenüber einer Gruppe Reportern, dass er und seine Kameraden ihren Teil zu dieser Personalentscheidung beitrugen.
"Wir übernehmen die Verantwortung, vor allem offensiv. Es liegt an uns allen. Wir wollen es besser machen. Es ist eine kollektive Einheit", sagte der 22-Jährige, weshalb momentan offenbar auch niemand mit dem Finger auf andere zeigt. "Es gibt keine Schuldzuweisungen von Spielern und Trainern. Nichts. Wir alle hätten besser sein können."
Young drückte darüber hinaus sein Bedauern über Reichs vorzeitigen Abschied aus Carolina aus. "Wir wollen nie, dass Leute gefeuert werden. Wir wollten zusammenkommen und gemeinsam Dinge erobern und gemeinsam Dinge erreichen. Darum übernehmen wir alle die Verantwortung", bekräftigte der Signal Caller.
Die Panthers entließen Reich am zurückliegenden Montag, nachdem seine Truppe am Tag zuvor mit 10:17 gegen die Tennessee Titans verloren und ihre Bilanz auf 1-10 gestellt hatte.
NFL-Rookie Bryce Young bisher größte Enttäuschung im Team
Der eigentlich als Offensiv-Experte geltende Reich wurde in seiner ersten Saison in Carolina vor allem für seine schwächelnde Offense und die fehlende Weiterentwicklung von Bryce Young kritisiert. Für den Rookie tradeten die Panthers im diesjährigen Draft zwei Erstrundenpicks und DJ Moore, um sich den ersten Pick insgesamt der Chicago Bears zu sichern.
Dieses Investment zahlte sich bislang allerdings überhaupt nicht aus. Young ist in der laufenden NFL-Saison in fast allen Statistiken am unteren Ende zu finden. So belegt er bei den Yards pro Versuch (5,4) beispielsweise den 30. Platz, während seine 4,2 Yards pro Dropback sogar den zweitschlechtesten Wert aller Rookie-Quarterbacks seit dem Jahr 2000 darstellen.
Youngs Gesamt-QBR (32,1) wird derweil nur noch von Zach Wilson (30,9) unterboten, was ebenfalls ein klares Indiz für die Horror-Saison des Spielmachers ist.



































