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England-Ikone meckert

"Enttäuschung" für Anthony Joshua

Anthony Joshua gewann dieses Jahr gegen die Aufbaugegner Jermaine Franklin und Robert Helenius, ohne groß zu glänzen
Anthony Joshua gewann dieses Jahr gegen die Aufbaugegner Jermaine Franklin und Robert Helenius, ohne groß zu glänzen
Foto: © IMAGO/Dave Shopland/Shutterstock
29. November 2023, 12:35
sport.de
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"Tag der Abrechnung" nennen die saudischen Veranstalter ihr pralles Event am 23. Dezember in Riad, an dem auch die Box-Superstars Anthony Joshua und Deontay Wilder kämpfen - aber eben nicht gegeneinander. Und genau das hält eine britische Faustkampf-Legende für eine schwergewichtige Enttäuschung.

Englands Ring-Darling Joshua trifft am Tag vor Heiligabend in der "Kingdom Arena" auf den Schweden Otto Wallin, der 2019 Tyson Fury das Leben schwer gemacht hatte. US-Größe Wilder duelliert sich mit Ex-WBO-Champion Joseph Parker aus Neuseeland.

Es sind die Main Events des als historisch gepriesenen Boxabends mit mehreren Schwergewichts-Kämpfen. Unter anderem steigt Europameister Agit Kabayel aus Bochum gegen den Russen Arslanbek Makhmudov in den Ring. 

Der englische Ex-Champion Carl Froch ist allerdings nicht sonderlich begeistert über den Kampf seines Landsmanns Joshua. "Es ist ein wenig enttäuschend für AJ, dass er gegen Wallin kämpft, anstatt Deontay Wilder, denn der Kampf AJ vs. Wilder ist ein sehr großer Kampf, einer, auf den ich mich freuen würde, bei dem ich aufgeregt wäre", sagte Froch bei "talkSPORT". 

Das Duell der K.o.-Experten wäre eines "wo man denkt: Was passiert? Wird AJ in ein paar Runden total weggefegt und ausgeknockt, weil er mental angespannt ist, in der Art und Weise, in der die Dinge angeht. Oder taucht AJ auf und zeigt eine boxerische Meisterleistung und schlägt vielleicht Wilder vorzeitig? Es gibt so viele mögliche Szenarien, es ist ein saftiger Fight. Jetzt zu sehen, dass AJ gegen Wallin kämpft - ich bin enttäuscht."

Boxen: 23. Dezember nur die Ouvertüre für Joshua vs. Wilder?

Froch hält Wallin immerhin für einen brauchbaren Joshua-Gegner. Der Rechtsausleger sei ein "fähiger" Mann, "wir haben gesehen wie er gegen Tyson Fury gekämpft und ihm einen ekligen Cut verpasst hat. Er hat eine Serie hingelegt, ein paar gute Siege eingefahren. Aber ganz ehrlich: Es ist nichts, das einen zu sehr vom Hocker reißt."

Joshua und Wilder hatten das gesamte Jahr vergeblich über einen möglichen Showdown verhandelt. Womöglich sind die vorweihnachtlichen Saudi-Fights nun die Ouvertüre für einen Blockbuster im kommenden Jahr. Am 17. Februar treffen bereits die ungeschlagenen Weltmeister Tyson Fury (WBC) und Oleksandr Usyk (WBA/WBO/IBF) in Riad aufeinander, um den "Undisputed Champion" im Schwergewicht zu küren.

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