Nowegegens Biathlon-Mannschaft ist seit dieser Saison mit einem neuen Wachs-Truck unterwegs. Im schwedischen Team verbreitet dieser Umstand aber weder Angst noch Schrecken.
"Ich habe das Gefühl, die Norweger haben immer noch diesen kleinen Bruderkomplex. Sie fühlen sich Schweden, in diesem Fall dem schwedischen Wachs-Truck, ein wenig unterlegen", wird Biathlon-Weltmeister Sebastian Samuelsson von der Zeitung "Expressen" zitiert.
Am Ende würde es auf die Arbeit ankommen, die in dem Gefährt vollbracht wird, erinnerte der 26-Jährige, "und ich denke, dass wir in dieser Hinsicht immer noch die Nase vorn haben".
"Ich war letztes Jahr bei ihnen und es war etwas voll. Ich habe es ihnen gesagt. Dann sagten sie, sie würden dieses Jahr einen neuen kaufen, der viel größer ist als unserer", verriet Samuelssons Teamkollege Jesper Nelin.
Biathlon: Johannes Thingnes Bø zieht kuriosen Vergleich
Die norwegische Mannschaft pries ihren neuen Wachs-Truck vor dem Beginn des neuen Biathlon-Winters in den höchsten Tönen an.
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"Was wir hier sehen, ist der weltbeste und innovativste Wachs-Truck", frohlockte Generalsekretär Morten Djupvik bei der Präsentation des neuen Trailers im "TV2"-Gespräch.
Biathlon-Superstar Johannes Thingnes Bø ließ mit einem speziellen Vergleich aufhorchen. "Dass wir es geschafft haben, das auf die Beine zu stellen, ist wie eine Penisverlängerung. Das haben wir für die Saison gebraucht. Wir müssen schon vor dem Start Stärke zeigen", sagte der amtierende Gesamtweltcupsieger mit einem Augenzwinkern.
Die Kosten für den Truck sollen bei umgerechnet rund 700.000 Euro liegen. Der schwedische Biathlon-Verband hatte sein neues Gefährt erst vor der letzten Saison medienwirksam präsentiert. "Der ist zwar ganz klar zwei Quadratmeter größer. Aber Gelb und Blau sind nicht so schön wie Rot und Gelb", scherzte Bø hinsichtlich der Lackierung.