Die Talfahrt der New England Patriots geht weiter. Auch gegen die New York Giants müssen Belichick und Co. eine bittere Pleite einstecken und das, obwohl auch die Giants wenig auf die Kette bekamen. Ganz anders die Denver Broncos, die nach einem weiteren Sieg das heißeste Team der NFL bleiben.
NFL: Spielberichte Woche 12
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Green Bay Packers (5-6) @ Detroit Lions (8-3)
Ergebnis: 29:22 (20:6, 3:0, 6:8, 0:8) BOXSCORE
Washington Commanders (4-8) @ Dallas Cowboys (8-3)
Ergebnis: 10:45 (0:7, 10:13, 0:0, 0:25) BOXSCORE
San Francisco 49ers (8-3) @ Seattle Seahawks (6-5)
Ergebnis: 31:13 (7:3, 17:0, 0:10, 7:0) BOXSCORE
New Orleans Saints (5-6) @ Atlanta Falcons (5-6)
Ergebnis: 15:24 (3:7, 6:7, 3:0, 3:10) BOXSCORE
- Beide Teams fanden offensiv nur langsam ins Spiel. Für den ersten Touchdown sorgte dann auch Falcons-Safety Jesse Bates, der eine Interception von Derek Carr 92 Yards zurück trug. Während die Falcons mit einem weiteren Touchdown nachlegten, beschränkten sich die Saints auf Field Goals. Im dritten Viertel verloren die Saints Chris Olave, der die Offense mit 144 Receiving Yards bis dahin im Alleingang getragen hatte, mit einer Gehirnerschütterung. Der ohnehin schwachen Saints Offensive ging dadurch endgültig die Luft aus. Die Falcons bauten ihre zunächst knappe Führung weiter aus und gewannen trotz zweier Interceptions von Desmond Ridder.
Video: Highlights: Falcons schlagen Saints
Pittsburgh Steelers (7-4) @ Cincinnati Bengals (5-6)
Ergebnis: 16:10 (0:0, 3:7, 7:0, 6:3) BOXSCORE
- Die Pittsburgh Steelers haben das erste Spiel nach der Entlassung von Offensive Coordinator Matt Canada für sich entschieden. Mehr noch: sie haben erstmals nach 58 Spielen wieder die 400-Total-Yard-Marke durchbrochen! Kenny Pickett warf für 278 Yards und Najee Harris erzielte den einzigen Touchdown der Partie.
- Aufseiten der Gäste machte Jake Browning seinen ersten Start nach dem Saison-Aus von Joe Burrow und hatte einen schweren Stand. Er hatte ein paar Mal Glück mit abgefälschten Pässen, die dann doch bei Ja'Marr Chase landeten. Zudem fand er Drew Sample für einen Touchdown im zweiten Viertel, warf jedoch selbst auch eine Interception.
- Bei den Steelers schrieb derweil T.J. Watt Geschichte und schaffte seine Sacks 90 und 91 in der NFL. Er brauchte dafür nur 98 Spiele - die wenigsten für mindestens 90 Sacks seit 2000. Er übehrolte damit seinen Bruder J.J. (102) und DeMarcus Ware (103). Zudem ist er erst der zweite Spieler seit Lawrence Taylor (105) mit mindestens 90 Sacks in seinen ersten 100 Spielen in der NFL seit 1982.
Video:
Carolina Panthers (1-10) @ Tennessee Titans (4-7)
Ergebnis: 10:17 (0:7, 3:10, 7:0, 0:0) BOXSCORE
- Was das Duell der Rookie-Quarterbacks Bryce Young und Will Levis werden sollte, entpuppte sich schnell als Punter-Duell. Ganze 13-mal kamen Ryan Stonehouse und Johnny Hekker zum Einsatz und punteten dabei für über 650 Yards. Young und Levis konnten dem Spiel beide keinen Stempel aufdrücken. Sie warfen beide keinen Touchdown und keine Interception. Obwohl beide Teams auch auf dem Boden nicht wirklich vorwärts kamen, mussten die Running Backs am Ende für die Touchdowns sorgen. Chuba Hubbard fand die Endzone einmal aus fünf Yards, Derrick Henry einmal aus zehn und einmal aus einem Yard. Die Panthers verloren erneut und der Stuhl von Frank Reich wackelt noch ein bisschen mehr als zuvor.
Video:
Tampa Bay Buccaneers (4-7) @ Indianapolis Colts (6-5)
Ergebnis: 20:27 (3:10, 7:7, 0:3. 10:7) BOXSCORE
- Die Colts haben ihr drittes Spiel in Serie gewonnen und damit den Anschluss an die Wild-Card-Ränge in der AFC gehalten. Jonathan Taylor lief für 91 Yards und zwei Touchdowns, Gardner Minshew legte einen weiteren Touchdown drauf und die Defense besorgte den Rest: Samson Ebukam schaffte in den Schlussminuten einen Strip-Sack gegen Baker Mayfield, den die Colts eroberten und damit das Spiel für sich entschieden.
Video:
New England Patriots (2-9) @ New York Giants (4-8)
Ergebnis: 7:10 (0:0, 0:7, 7:0, 0:3) BOXSCORE
- Die New England Patriots kamen nah dran an eine Overtime in den Meadowlands, doch ein 35-Yard-Field-Goal-Versuch von Rookie-Kicker Chad Ryland ging links vorbei und ließ die Giants über einen seltenen Heimsieg jubeln.
- Die Patriots starteten einmal mehr Mac Jones, nahmen ihn jedoch zwei Interceptions zur Pause raus. Für ihn übernahm Bailey Zappe, der sein Team sogar zum 7:7-Ausgleich nach der Pause führte - Rhamondre Stevenson lief zu einem 7-Yard-Touchdown -, wenig später aber selbst eine schlimme Interception warf. Diese führte schließlich zum entscheidenden Field Goal der Giants, die damit alle zehn Punkte im Anschluss an Patriots-Turnovers erzielt haben.
Video:
Jacksonville Jaguars (8-3) @ Houston Texans (6-5)
Ergebnis: 24:21 (3:0, 10:7, 8:7, 3:7) BOXSCORE
- Wenige Sekunden vor Schluss hatten die Houston Texans nochmal die Chance auf den Ausgleich, doch der 58-Yard-Field-Goal-Versuch von Matt Ammendoala krachte gegen die Querlatte und viel vor den Stangen zu Boden. No Good! Game over! Die Jaguars behaupteten Platz 1 in der AFC South auf dramatische Weise.
- Die Jaguars legten gut vor. Sie hielten die Texans bis Mitte des zweiten Viertels bei nur 29 Yards, während sie selbst auf 10:0 stellten. Die Texans fingen sich im nächsten Drive und verkürzten mit einem Touchdown-Pass auf Tank Dell. Mit noch einer Sekunde im zweiten Viertel standen die Jaguars nur ein Yard vor der Endzone der Texans. Die Defensive hielt jedoch Stand und sich damit im Spiel. Nach der Pause kippte das Momentum mit einer Interception von Derek Stingley gegen Trevor Lawrence zugunsten der Texans. Nach der ersten Texans-Führung des Tages drehten die Jags mit einem Touchdown plus 2-Point Conversion von Calvin Ridley aber wieder auf. Fünf Minuten vor Schluss kamen die Texans erneut auf drei Punkte an die Jaguars heran. Bei 4th&12 jedoch entschied man auf Field-Goal-Versuch, der das Spiel zugunsten der Gäste entschied.
Video: Highlights: Jaguars entführen Sieg aus Houston
Cleveland Browns (7-4) @ Denver Broncos (6-5)
Ergebnis: 12:29 (0:7, 6:7, 6:7, 0:12) BOXSCORE
- Fünf Siege in Folge. Das ist die längste aktive Siegesserie der NFL. Und sie gehört den Denver Broncos. Und gegen die Browns war sie nie wirklich in Gefahr.
- Die Broncos gingen im ersten Viertel durch einen Touchdown von Samaje Perine in Führung und gaben diese nie mehr her. Die Browns kämpften sich bis zur Pause noch einmal ran, schnitten sich mit insgesamt drei verlorenen Fumbles aber immer wieder ins eigene Fleisch. Ende des dritten Viertels zog sich Browns Quarterback Dorian Thompson-Robinson eine Gehirnerschütterung zu, als er bei einem Passversuch von Linebacker Baron Browning hart getroffen wurde. Danach brachten die Browns mit P.J. Walker keinen längeren Drive mehr zusammen. Die Denver-Defense belohnte sich kurz vor Schluss noch mit einem Safety und bescherte den Broncos so den verdienten Sieg.
Los Angeles Rams (5-6) @ Arizona Cardinals (2-10)
Ergebnis: 37:14 (7:8, 14:0, 3:0, 13:6) BOXSCORE
- Die Rams haben ihr zweites Spiel nacheinander gewonnen und damit von der Seahawks-Pleite in San Francisco profitiert. Nun liegen sie nur noch ein Spiel hinter dem Division-Rivalen.
- Erneut war Matthew Stafford in hervorragender Form unterwegs und brillierte mit insgesamt vier Touchdown-Pässen (INT). Den Rest besorgte das Run Game, das für 228 Yards lief. Bei den Cardinals warf Kyler Murray zwar einen frühen Touchdown-Pass, war ansonsten aber ineffektiv und brachte nur 27 seiner 45 Pässe für 256 Yards an.
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Kansas City Chiefs (8-3) @ Las Vegas Raiders (5-7)
Ergebnis: 31:17 (0:7, 14:7, 7:3, 10:0) BOXSCORE
- Die Raiders starteten stark und überrumpelten die Chiefs geradezu. Zu Beginn des zweiten Viertels führten sie bereits mit zwei Touchdowns aus drei Drives. Die Chiefs hatten zu diesem Zeitpunkt lediglich 13 Yards vorzuweisen. Vor allem das Laufspiel der Chiefs kam nicht in Fahrt. Isaiah Pacheco erlief zwar gleich zwei Touchdowns, kam aber trotzdem nur auf 55 Yards. Die Raiders sahen hier auf dem Papier besser aus. Punkte konnten sie aus ihren Yards aber nicht mehr wirklich machen.
- Die Chiefs brachten ihr effektives Passspiel in Fahrt und glichen noch vor der Pause aus. In der zweiten Hälfte machten die Chiefs einfach dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Obwohl sich das Spiel statistisch auf Augenhöhe bewegte, kamen die Raiders auf keinen grünen Zweig mehr und so rissen die Chiefs die zweite Hälfte und damit auch das Spiel an sich.
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