Lukas Hofer hat sich gegen das Karriereende entschieden und setzt seine Laufbahn im Biathlon stattdessen fort. Der Italiener richtet seinen Blick nach langer Leidenszeit wieder nach vorne und schließt sogar eine Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2026 nicht aus.
Wenn die neue Biathlon-Saison am kommenden Wochenende in Östersund beginnt, ist auch Lukas Hofer wieder mit am Start. Allerdings ist das keine Selbstverständlichkeit, dachte der 34-Jährige zwischenzeitlich doch ernsthaft über ein Karriereende nach.
Grund dafür war eine regelrechte Verletzungsmisere. Im Sommer 2022 erlitt er zunächst eine Knieverletzung, anschließend folgte einen Sehnen-Entzündung im Schienbein, die sich als äußerst hartnäckig erwies.
"Ich hatte keine Ahnung, dass man so viele Verletzungen bekommen kann, vor allem, nachdem ich COVID-19 durchgemacht hatte. Es war wie eine Welle, die anfängt, und dann kommt die nächste", blickte Hofer im Gespräch mit dem internationalen Biathlon-Verband IBU zurück.
Den Staffel-Start bei der Weltmeisterschaft in Oberhof sei er angegangen, "als könnte es meine letzte sein". "Ich war an einem Punkt, an dem ich nicht wusste, ob ich mich verbessern und alles lösen könnte", offenbarte Hofer.
Biathlon: Macht Lukas Hofer bis Olympia weiter?
"Nach den Knieoperationen und der Behebung der anderen Probleme hieß es: Wir fangen bei Null an und versuchen, Schritt für Schritt wieder aufzusteigen", schilderte der Italiener. Unterstützt wurde er dabei vor allem auch vom schwedischen Nationaltrainer Johannes Lukas.
Hofer hofft nun, endlich wieder beschwerdefrei zu sein. Als Fernziel hat der Biathlet die Olympischen Winterspiele 2026 im eigenen Land im Blick.
"Nicht viele Athleten können Weltmeisterschaft und Olympische Spiele zu Hause absolvieren. Wenn ich in der Lage bin, die Ergebnisse zu erzielen, dann kann ich sagen, noch zweimal ein Jahr und dann ist Olympia da. Aber wir werden sehen ...", sollte sich Hofer nicht festlegen.
