Hinter Team-Weltmeister Red Bull kämpfen in der Formel 1 sowohl Mercedes als auch Ferrari um den zweiten Platz. Toto Wolff, Teamchef der Silberpfeile, konnte angesichts der eigenen Leistung im Qualifying in Las Vegas aber zunächst einmal nur den Kopf schütteln.
Lewis Hamilton verpasste im Qualifying von Las Vegas Q3 und somit die Chance, größeres Kapital aus der von der FIA angekündigten Startplatzstrafe von Ferrari-Pilot Carlos Sainz größeres Kapital zu schlagen. Der Brite startet am Sonntag (7:00 Uhr MEZ) in Rennen somit von Rang zehn, Sainz liegt als Zwölfter in Schlagdistanz.
Während der Spanier, ebenso wie Teamkollege und Pole-Setter Charles Leclerc mit den Bedingungen in der Casinostadt gut zurecht kam, fehlt es dem Rekordweltmeister an "Vertrauen" im Auto. Hamilton monierte, "keinen Grip" zu haben.
Im Vergleich zu Teamkollege George Russell, der immerhin von Rang drei starten wird, gäbe es große "Differenzen" bei der Temperatur der Reifen, die äußerst "sensibel" seien, erklärte Teamchef Toto Wolff bei "Sky".
Wolff über Verstappen: Im Longrun "in völlig anderen Liga"
Sichtlich resigniert polterte der Österreicher: "Wir als auch Ferrari sind wirklich zu blöd [die Punkteausbeute, Anm. d. Red.] zu maximieren, wenn das andere Team mal schlecht ist. Sainz muss zehn Plätze nach hinten und wir haben keine zwei Autos vorne. Gegen Ferrari läuft jetzt der Kampf. Wir wollen Zweiter werden, auch wenn wir da um den ersten Loser-Platz kämpfen."
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Als Favoriten auf den Sieg im Rennen sieht Toto Wolff wenig überraschend den dreifachen Weltmeister Max Verstappen.
"Der wird schon stark sein, darüber muss man sich keine Gedanken machen", so der 51-Jährige: "Im Longrun war er gestern in einer völlig anderen Liga."
Mercedes rangiert vor dem vorletzten Rennen der Saison 2023 mit 382 Punkten vor Ferrari (362) auf dem zweiten Platz der Konstrukteurswertung.



