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Der Norweger Sturla Holm Lægreid ist neben Johannes Thingnes Bø der vielleicht größte Favorit auf den Gewinn des Biathlon-Gesamtweltcups. Doch kurz vor dem Start in die neue Saison plagen den 26-Jährigen Zweifel, weil er die "Waffe seines Vertrauens" immer noch nicht gefunden hat. Sein Trainer sieht das kritisch.
Das Gewehr zählt bekanntlich zu den wichtigsten Arbeitsgeräten eines Biathleten. Umso wichtiger ist es, die richtige Waffe zu finden. Haptik und Gewicht müssen passen, damit die Patronen auch konstant ins Ziel fliegen. Für Sturla Holm Lægreid wird das zum Problem, denn der Norweger ist auch kurz vor dem Saisonauftakt noch immer in der Findungsphase.
"Er darf sich bei der Waffe gerne zwei Mal umentscheiden, das ist in Ordnung. Aber drei, vier Änderungen in den letzten beiden Wochen sind ein bisschen zu viel. Ich habe ihm gesagt, er muss damit aufhören und sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren. Darauf, die Ziele zu treffen", reagierte Norwegens Schieß-Coach Sigfried Mazet im "TV2"-Gespräch genervt auf das "Waffe-wechsel-dich-Spielchen" seines Schützlings.
Biathlon | "Eine ganze Zeit lang war es lustig, aber jetzt ..."
"Er muss jetzt eine Entscheidung treffen, eine finale. [...] Eine ganze Zeit lang war es lustig, aber jetzt müssen wir uns auf die richtigen Dinge konzentrieren", nahm Mazet den 26-Jährigen in die Pflicht.
Lægreid selbst sieht die Sache etwas entspannter. Er glaube nicht, dass es am Ende eine Unterschied mache, welche Waffe er nutze, versicherte er. Den Unterschied werde viel mehr "die andere Arbeit machen, die ich im Sommer geleistet habe. Die Waffe ist nur die Sahne auf der Torte", sagte der Gesamtweltcup-Zweite der Vorsaison.
Schon in wenigen Tagen wird Lægreids These auf die Probe gestellt. Am 25. November fällt in Östersund der Startschuss zur neuen Saison. Los geht es mit der Mixed-Staffel. In dieser sollte der 26-Jährige seinen Startplatz eigentlich sicher haben.
