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Formel-1-Rennstall Red Bull hat nach Tim Tramnitz einen weiteren deutschen Nachwuchsfahrer unter Vertrag genommen. Das gab der Konstrukteursweltmeister am Montag bekannt.
Oliver Goethe ist nach Tim Tramnitz der zweite deutsche Nachwuchsfahrer binnen kurzer Zeit, der ins Red Bull Juniorteam aufgenommen wird. Tramnitz war im Oktober ins Team geholt worden, beide werden ab 2024 in der Formel 3 Erfahrungen sammeln.
"Wir freuen uns darüber bekannt geben zu können, dass sich Oliver Goethe unserem Juniorteam angeschlossen hat", heißt es auf dem Instagram-Kanal der Roten Bullen.
Goethe will Leistung in der Formel 3 bestätigen
Goethe, der in London geboren wurde, in Monaco lebt und sowohl einen dänischen als auch einen deutschen Pass hat, belegt in der bereits beendeten Saison 2023 in der Formel 3 den achten Platz der Gesamtwertung. In Großbritannien gewann der 19-Jährige seinen ersten Grand Prix. Sein Teamkollege beim italienischen Rennstall Trident, Gabriel Bortoleto, holte sich den Gesamtsieg.
"Ich bin stolz und erfreut, dem Red-Bull-Juniorteam beizutreten", wird der Nachfahre des berühmten deutschen Schriftstellers Johann Wolfgang von Goethe in einem Statement zitiert. "Sie sind eine Kraft, mit der man rechnen muss und brechen einen Rekord nach dem anderen. Das wurde mir klar, als ich Milton Keynes besuchte und mit der Wand voller Trophäen vom Boden bis zur Decke konfrontiert wurde. Da wurde mir klar, dass ich im Begriff bin, Teil von etwas ganz Besonderem zu werden."
Neues Red-Bull-Talent will in Vettels Fußstapfen treten
Bei Red Bull will der Youngster Sebastian Vettel nacheifern. Der viermalige Weltmeister begann seine Karriere ebenfalls einst bei den Roten Bullen. "Ich bin damit aufgewachsen, Sebastian Vettel dabei zuzusehen, wie er im Red-Bull-Auto Rennen und Meisterschaften gewann, und als deutscher Fahrer bin ich stolz, in seine Fußstapfen zu treten."
Zusammen mit dem 18 Jahre alten Tim Tramnitz soll er nun den deutschen Formel-1-Standort wieder zum Leben erwecken.
"Wir haben beide aufgenommen, weil sie in ihren jeweiligen Nachwuchsklassen viel Potential gezeigt haben und wir glauben, dass sie die Fähigkeit haben werden, in der Formel 1 Fuß zu fassen", so Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko zuletzt gegenüber "Sport1".
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Marko weiß aber schon jetzt, woran Goethe in nächster Zeit definitiv arbeiten muss: "Goethe sollte Deutsch lernen, besonders wenn man an seinen Stammbaum denkt."
