Noch vor Kurzem hielt er sich beim FC Bayern fit, zuletzt kursierten Gerüchte, dass sich Jerome Boateng dem 1. FC Heidenheim anschließen könnte. Doch daraus wurde nichts - offenbar nicht nur, weil der Klub sich deutlich positionierte, sondern auch weil dem Berater des Profis das Verhalten Heidenheims ganz und gar nicht gefällt.
Nach seinem Aus bei Olympique Lyon im Sommer ist Jerome Boateng derzeit weiter vereinslos. Um im Rhythmus zu bleiben, hielt er sich unter anderem beim FC Bayern - seinem langjährigen Ex-Klub - fit. Doch obwohl die Münchner mit einer Verpflichtung liebäugelten, um den schmalen Kader zu verstärken, entschied man sich beim Rekordmeister auch aufgrund eines spürbaren Fan-Vetos gegen einen Transfer.
Nun wurde Boateng zuletzt beim 1. FC Heidenheim gehandelt. Boatengs Berater Tolga Dirican von der Agentur TDS Sports soll sich mit den FCH-Bossen getroffen haben, um die Möglichkeiten einer Verpflichtung des vereinslosen Weltmeisters von 2014 zu prüfen, hieß es zuletzt in "Sport Bild".
Heidenheim-Coach Frank Schmidt reagierte jedoch vor dem Wochenende überrascht, als er auf die Spekulationen angesprochen wurde und sprach sich öffentlich gegen einen Transfer aus. Kurzform: Boateng passe nicht in die Struktur des Kaders, der auf die Entwicklung junger Spieler ausgelegt sei.
1. FC Heidenheim statt FC Bayern? Jerome Boatengs Berater dementiert
Eine Reaktion, die bei Boateng-Berater Dirican für Unverständnis sorgte. "Wir sind sehr verwundert über die Aussagen von Frank Schmidt", sagte der Agent des Verteidigers gegenüber "Sport Bild" und fügte detailliert an: "Sein Sportdirektor bat um ein Treffen - welches am 3.11. dann auch stattgefunden hat!"
Allerdings scheint der 1. FC Heidenheim für Boateng nie eine ernsthafte Option gewesen zu sein. "Jerome hat Heidenheim nie sein Wort gegeben und zu keiner Zeit sein Interesse an einem Wechsel dorthin hinterlegt", betonte Dirican.
"Stattdessen hat Heidenheim ihn noch einladen wollen und um ihn gebuhlt. Dies nun so umzudrehen als ob Heidenheim Jerome absagt, ist eine Frechheit und skurril zudem."