Neuer Winter, altes Spiel: Superstar Johannes Thingnes Bø hat den inoffiziellen Saisonauftakt der Biathleten in Sjusjøen dominiert und einen weiteren Sieg gefeiert. Für das deutsche Team gab es in den ersten beiden Sprintrennen der Saison 2023/24 nichts zu holen.
Die fehlende Vorbereitung mit der norwegischen Mannschaft hat Johannes Thingnes Bø offenkundig nicht so weit zurückgeworfen, wie so mancher Konkurrent erhofft hatte. Beim Saisonauftakt der Biathleten in Sjusjøen präsentierte sich der Superstar etwas überraschend schon wieder in Topform und gewann das Sprintrennen trotz einer Strafrunde mit einem Vorsprung von 21,4 Sekunden auf seinen fehlerfrei schießenden Teamkollegen Sturla Holm Lægreid.
Bester deutscher Starter war Benedikt Doll, der als Siebter immerhin die Top 10 erreichte. Roman Rees (11.), Philipp Nawrath (18.), Philipp Horn (19.), Justus Strelow (22.), David Zobel (26.), Simon Kaiser (27.), Lucas Fratzscher (30.) und Johannes Kühn (38.) verpassten den Sprung unter die besten Zehn hingegen.
Rang drei ging an einen weiteren Norweger. Trotz zwei Strafrunden sicherte sich Vebjørn Sørum den letzten Treppchenplatz. Der 25-Jährige profitierte dabei vor allem von seiner überragenden Laufform. Am Ende verbuchte er die schnellste Laufzeit des Tages.
Vittozzi bestätigt Sommer-Form
Den Sieg im Sprint der Frauen sicherte sich wenig überraschend die Italienerin Lisa Vittozzi. Die 28-Jährige hatte sich schon über den ganzen Sommer in einer exzellenten Verfassung präsentiert und zahlreiche Rennen gewonnen. In Sjusjøen setzt sie sich nun auch im ersten Schnee-Rennen der neuen Saison durch.
Trotz eines Schießfehlers kam Vittozzi 3,1 Sekunden vor Lokalmatadorin Ingrid Landmark Tandrevold ins Ziel. Platz drei ging an die Tschechin Markéta Davidová.
Bei äußerst schwierigen Bedingungen am Schießstand hatten die deutschen Frauen mit der Entscheidung nichts zu tun. Beste DSV-Läuferin war Janina Hettich-Walz auf Platz 10. Sophia Schneider (21.), Franziska Preuß (22.), Juliane Frühwirt (23.), Anna Weidel (26.), Selina Grotian (33.) und Vanessa Voigt (43.) komplettierten das eher durchwachsene DSV-Ergebnis.