Lucas Braathen hat mit seinem Rücktritt im alpinen Skisport für einen großen Paukenschlag gesorgt. Felix Neureuther bedauert die Entscheidung des jungen Norwegers zutiefst.
"Er hat durch den Stress mit dem norwegischen Verband mit 23 Jahren seine Karriere beendet. Und das hat mich fertig gemacht, weil der so wichtig für den Sport gewesen wäre", meinte Neureuther im "BR"-Podcast "Pizza und Pommes".
Braathen sei ein Typ gewesen, "der gerne mit Kindern ein Foto gemacht hat, Autogramme, der sich Zeit genommen hat für sie", schilderte der ehemalige DSV-Athlet seine Eindrücke. "Das ist wirklich so ein bisschen ein Paradiesvogel", sagte Neureuther.
Braathen beendet Karriere im Ski Alpin
Der Skandinavier habe "eigentlich eine Breite erreicht, wie ich sie so in der Form, ehrlich gesagt, noch nicht gesehen habe beim Skifahren. Und das habe ich unfassbar schade gefunden", ergänzte der 39-Jährige.
Braathen hatte kurz vor dem Start der neuen Ski-Alpin-Saison völlig überraschend sein Karriereende verkündet. Der 23-Jährige lag mit dem norwegischen Verband im Zwist. Hintergrund war der Ärger um seine Persönlichkeits- und Vermarktungsrechte.
"Ich liebe dich!": Neureuther verrät Braathens Reaktion
"Ich kann es nicht glauben! Wenn der Verband Schuld ist, würde ich dich heiraten, dann kannst du für Deutschland starten. Meine Frau fände das komplett in Ordnung", hatte Neureuther nach dem Braathen-Rücktritt bei Instagram kommentiert. "Ich liebe dich!", reagierte der Norweger laut dem TV-Experten auf das nicht ganz ernst gemeinte Angebot.
Braathen hatte zu den schillerndsten Figuren der Ski-Alpin-Szene gezählt. Sein größter Erfolg war der Gewinn der Slalom-Disziplinenwertung in der Weltcupsaison 2022/23. Weitere Triumphe werden überraschend nicht mehr hinzukommen. Neureuther ist nicht der einzige Beobachter, der den Entschluss bedauert.
