Max Verstappen hat schon mehrmals angedeutet, nicht ewig in der Formel 1 fahren zu wollen und die Königsklasse zu verlassen, sollte es ihm keinen Spaß mehr machen oder ihm die Regeln nicht passen. Vater Jos lässt jetzt allerdings mit ganz anderen Tönen aufhorchen.
Ein Ende der Verstappen-Dominanz - vielleicht nur möglich, wenn der Holländer selbst den Rennoverall an den Nagel hängt. Soweit ist es aber noch lange nicht, sagt Jos Verstappen. "Er wird nie müde werden, Rennen zu fahren. Ich denke, er macht weiter, bis er 40, bis er 45 ist, aber das hängt alles von kleinen Dingen ab", sagte der 51-Jährige bei "Sky Sports".
"So gut zu sein, wie er die Rennen gewinnt und wie viele er gewonnen hat - ich denke, wir haben das nicht erwartet, definitiv nicht im Alter von 26 Jahren", adelte Jos Verstappen seinen Sohn.
Dass Top-Leistungen auch mit 40 Jahren plus x möglich sind, beweist zurzeit Fernando Alonso. Der 42-jährige Spanier erlebt dieses Jahr bei Aston Martin seinen x-ten Frühling, raste zuletzt in Brasilien zum achten Mal in der laufenden Saison aufs Podest. Auch Verstappens Erzrivale Lewis Hamilton hat schon 38 Lenze auf dem Buckel, unterschrieb erst bis Ende 2025 bei Mercedes.
Fährt Max Verstappen tatsächlich so lange wie von Vater Jos vermutet, könnte er sämtliche F1-Rekorde pulverisieren. Drei WM-Titel hat der Niederländer schon in der Tasche, beim Grand Prix von Las Vegas kann er Sebastian Vettels Marke von 53 Grand-Prix-Siegen einstellen, hätte in der ewigen Bestenliste nur noch Michael Schumacher (91) und Hamilton (103) vor sich.
Formel 1: Jos Verstappen war nach Max' erstem Titel völlig fertig
Jos Verstappen gab bei "Sky Sports" auch Einblick in seine Gefühlswelt nach dem ersten WM-Triumph seines Sohnes beim umstrittenen Finale 2021 in Abu Dhabi. "Ihr habt das nicht gesehen, ich hatte Gänsehaut. Jeder war wirklich nervös. Ich glaube, mein Puls war das ganze Rennen so hoch - nach dem Rennen fällt alles von deinen Schultern ab."
Verstappen hatte Hamiltons achten WM-Titel in Abu Dhabi dank einer kontroversen Safety-Car-Phase auf den letzten Metern verhindert. Seither dominiert er die Formel 1 wie kaum ein Fahrer vor ihm.

	
