Martavis Bryant ist am 14. Dezember 2018 auf unbestimmte Zeit von der NFL gesperrt worden. Diese Sperre wurde nun aufgehoben, woraufhin der Wide Receiver prompt bei einem neuen Team unterschrieben hat.
Am letzten Wochenende gab die NFL bekannt, dass Bryant nach knapp fünfjähriger Sperre begnadigt worden ist. Den Markt musste der ehemalige Viertrundenpick anschließend nicht lange sondieren, was bei seiner langen Abwesenheit keine Selbstverständlichkeit bedeutet.
Wie unter anderem Shams Charania von "The Athletic" vermeldete, griffen die Dallas Cowboys unverzüglich zu und nahmen Bryant in ihr Practice Squad auf, nachdem er zuvor bereits mit der Mannschaft trainiert hatte.
Für den 31-Jährigen dürfte sein Engagement in Texas gewiss die letzte Chance sein, die eigene NFL-Karriere zu einem befriedigenden Ende zu führen. 2014 von den Pittsburgh Steelers gedraftet, machte sich Bryant schnell einen Namen als Big-Play-Receiver. In seinen vier aktiven Jahren verbuchte er zudem 145 Catches für 2.183 Yards und 17 Touchdowns.
Der Konsum illegaler Substanzen stoppte Bryants Höhenflug jedoch wiederholt. 2015 wurde er erstmals wegen des Verstoßes gegen die Drogen-Richtlinie der Liga für vier Spiele gesperrt. Im Jahr darauf zog ihn die NFL sogar für die gesamte Saison aus dem Verkehr. Da der Übeltäter nicht aus seinen Fehlern lernte, statuierten die Liga-Bosse Ende 2018 schließlich ein Exempel an ihm und verhängten die bis vor kurzem gültige Sperre.
NFL: Cowboys benötigen eine weitere WR-Waffe
Dass die Cowboys Bryant trotz dieser langen NFL-Auszeit so schnell unter Vertrag genommen haben, ergibt auf der sportlichen Ebene indes durchaus Sinn. Dallas-Quarterback Dak Prescott brachte in dieser Spielzeit zwar über 70 Prozent seiner Pässe für 2.011 Yards und 13 Touchdowns an.
Als verlässliche Anspielstation stellte sich bislang aber nur CeeDee Lamb heraus, der aus diesem Grund als einziger Wide Receiver der Cowboys auf mehr als 50 Receptions kommt. Bryant könnte somit für die nötige Abwechslung sorgen, damit das Spiel der Texaner weniger vorhersehbar wird.




































