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Ninja Warrior Germany: Sandro Scheibler im Interview

Ninja-Athlet Scheibler: "Ich wollte einfach besser sein"

Sandro Scheibler geht bei Ninja Warrior Germany an den Start
Sandro Scheibler geht bei Ninja Warrior Germany an den Start
Foto: © RTL/Markus Hertrich
10. November 2023, 07:45
sport.de
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Nach seiner einjährigen Zwangspause kehrt Sandro Scheibler im Kampf um den Titel Ninja Warrior Germany oder Last Man Standing zurück. Am 10. November (20:15 Uhr, bei RTL, RTL+ und im sport.de-Liveticker) wagt er sich in der fünften Vorrunde in den Parcours.

Der durchtrainierte Schweizer, der auch für die freiwillige Feuerwehr tätig ist, stand sport.de im exklusiven Interview Rede und Antwort und verrät unter anderem, ob er sich den Mount Midoriyama in diesem Jahr zutraut. Außerdem blickt er für uns hinter die Kulissen und erklärt, wie er seine Zeit während der Aufzeichnungen in Deutschland verbringt.

Bei deiner ersten Ninja-Warrior-Germany-Teilnahme in 2021 hast du es sofort bis in die Stage III des Finales geschafft. Mit welchem Ziel bist du in die neue Staffel gestartet?

Sandro Scheibler: Das Ziel war sofort klar. Ich wollte einfach besser sein als noch vor zwei Jahren. Das heißt, ich wollte definitiv wieder in die Stage III kommen und, wenn möglich, meinen achten Platz verbessern.

Traust du dir auch den Mount Midoriyama zu?

Ich denke, ich würde ihn schaffen, aber nicht in der vorgegebenen Zeit. Ich habe ihn einfach nicht trainiert und die Zeit ist so knapp, dass es fast unmöglich ist, ihn ohne gezielte Übungen zu bezwingen. Bis jetzt hatte das spezielle Mount-Training für mich noch Nachrang. In Zukunft werde ich aber sicherlich mal etwas mehr einbauen.

Vor deiner Teilnahme in Deutschland warst du in 2018 und 2019 in der Schweizer Ausgabe von Ninja Warrior zu sehen. Was ist deine Motivation, in Deutschland teilzunehmen?

Das Problem ist, dass es in der Schweiz leider keine neuen Staffeln mehr gibt. Ansonsten hätte ich sehr gerne auch noch bei meinem Heimspiel weiter mitgemacht.

Reizt es dich, dafür noch in anderen Ländern an den Start zu gehen?

Wenn, dann würde es mich nur noch reizen, in Österreich mal mit dabei zu sein. Ich spreche zwar Englisch, aber nicht so gut, als dass ich die Sprache voll beherrschen würde. Ich finde es schon wichtig, die Sprache zu können, auch wenn mein Hochdeutsch sicherlich nicht perfekt ist.

Wie sah für dich die Zeit während der Aufzeichnungen der Staffel aus? Bist du die gesamte Zeit über in Deutschland oder geht es zwischendurch zurück in die Schweiz?

Während der letzten zwei Jahre war es eigentlich so, dass ich nach der Vorrunde erstmal wieder nach Hause gefahren bin. In der letzten Staffel wäre ich eigentlich auch mit dabei gewesen, habe aber während der Aufzeichnung mit einer Corona-Infektion zu kämpfen gehabt. Daher ging es für mich dort dann nicht weiter.

Wie hast du dir die Zeit zwischen den Drehtagen vertrieben?

Man hat zwischendurch auf jeden Fall Freizeit. Erst ist man für die Vorrunde im Studio und hat danach ein paar Pausentage. Dort ist man viel mit den anderen Athleten unterwegs. Manchmal machen wir ein paar Ausflüge, manchmal treffen wir uns aber auch für leichte Trainingseinheiten. Es ist ein bisschen wie Urlaub mit vielen lustigen Ninjas.

Du hast schon sehr früh deine Leidenschaft für den Ninjasport entdeckt. Bereits in jungen Jahren hast du angefangen, dir eigene Hindernisse bis hin zu einer Trainingshalle aufzubauen. Wie kam es dazu?

Mit 12 Jahren habe ich eine Parkour-Show gesehen. Der damalige Leiter kannte meine Mutter und dann kam eins zum anderen und ich habe erstmal mit Parkour begonnen. Das war im Jahr 2012. Dort habe ich ziemlich stark trainiert, habe aber auch immer gesagt: "Wenn Ninja Warrior mal in die Schweiz kommt, dann mache ich da mit!". Das war dann 2018 der Fall.

Drei Wochen vor der Aufzeichnung der Show habe ich mir dann die Himmelsleiter selber gebaut. So hat es angefangen und dann hat mich auch ganz schnell das Ninja-Fieber gepackt. Seitdem bin ich Feuer und Flamme für den Sport.

Bleibt da noch Platz für andere Sportarten, die du neben Ninja betreibst?

Bouldern gehe ich noch ziemlich oft, aber Parkour übe ich nicht mehr regelmäßig aus. Ab und zu gehe ich auch noch klettern.

Apropos Klettern! In letzter Zeit sieht man dich auf deinem Instagram-Account auch mal leicht bekleidet. Teilweise kletterst du mit deinen Jungs zusammen nur in Sicherheitsausrüstung. Wie ist diese Idee entstanden?

Eigentlich war es schon immer ein Ding von mir, mich zwischendurch mal so zu zeigen. Es gibt ja doch einige Bilder von mir, wo ich nicht so viel anhabe. Ich finde einfach, man sollte alles ein wenig lockerer sehen. Für mich ist es wichtig dieses Stildenken aufzulockern. Das Video mit den Jungs hatten wir zuvor woanders gesehen und fanden es einfach witzig, das zu imitieren.

Wie ist die Resonanz dazu?

Die ist natürlich sehr gemischt. Einige finden es ziemlich cool, auch, dass man sich so etwas traut. Andere wiederum finden es unnötig und doof.

Beeinflussen dich diese unterschiedlichen Reaktionen?

Nicht mehr! Natürlich gibt es Leute, bei denen mir die Meinung wichtig ist. Im Großen und Ganzen ist es mir aber eigentlich ziemlich egal geworden. Man wird viel freier, wenn man das Gefühl hat, dass man tun kann, was man will. Das erfüllt einen am Ende am meisten.

Neben dem vielen Sport bist du auch bei der freiwilligen Feuerwehr tätig. Was hat dich dazu bewegt?

Ich wollte das schon länger mal machen, denn ich bin ein Mensch, der sehr gerne anderen Leuten hilft. Dazu mag ich den Nervenkitzel und auch neue Herausforderungen und das war eine Mischung aus allem zusammen. Anfang des Jahres 2020 habe ich damit angefangen und mittlerweile viele Kurse belegt, sodass ich mittlerweile schon im unteren Grade tätig bin. Im Notfall kann man für die Leute da sein und das gefällt mir sehr. Ich hatte allerdings noch nicht sehr viele Einsätze, auch noch keinen Großen.

Wenn du dir vorstellst, du würdest entweder in voller Montur zu deinem ersten Einsatz gerufen werden oder auf der Startplattform von Ninja Warrior Germany in deine Vorrunde gehen – welcher Gedanke macht dich nervöser?

Ich glaube, bei der Feuerwehr wäre ich nervöser, weil das einfach Neuland für mich wäre. Auf der Startplattform von Ninja Warrior stand ich jetzt schon einige Male und da kenne ich ein wenig, wie sich das anfühlt. Es ist aber ein ziemlich cooler Vergleich.

Das Interview führte Natalie Salewski.

Einzel 2023

1ÖsterreichSimon Brunner2:12.61m
2DeutschlandOle Janek2:11.05m
3DeutschlandMoritz Hans2:31.95m
4DeutschlandRené Casselly1:32.17m
5DeutschlandHenry Lorenz2:40.56m

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