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"Schlimmste Wochen meines Lebens"

Biathlon-Star nach Bruchlandung: "Selbst nicht mehr erkannt"

Elvira Öberg blickt auf eine schwierige Biathlon-Saison zurück
Elvira Öberg blickt auf eine schwierige Biathlon-Saison zurück
Foto: © IMAGO/Fredrik Sandberg/TT
06. November 2023, 14:05
sport.de
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Biathlon-Star Elvira Öberg mischte in der vergangenen Weltcup-Saison lange um den Gewinn der großen Kristallkugel mit. Dann folgte eine krankheitsbedingte Bruchlandung, die nur schwer zu verkraften gewesen sei, so die Schwedin rückblickend.

Die Biathlon-Saison 2022/23 "war sehr, sehr hart", bekannte Elvira Öberg im Gespräch mit "biathlonworld.com". 

Zunächst verpasste die jüngere der beiden Öberg-Schwestern die Teilnahme am Weltcup in Ruhpolding Anfang Januar, wenngleich sie dadurch noch nicht völlig aus der Bahn geworfen wurde. "Ich wusste, dass ich die Weltmeisterschaften vor mir hatte und es verkraften konnte, ein Rennen zu verpassen", so die 24-Jährige.

Doch Öberg blieb im Frühjahr angeschlagen, bei den Weltmeisterschaften in Oberhof fuhr sie enttäuschende Resultate ein. Zumindest mit der schwedischen Damen-Staffel konnte sie die Bronze-Medaille gewinnen. "Das war alles, was ich konnte. Ich war am Limit."

Zwar war nach der WM der Gewinn der Gesamtwertung im Weltcup trotz ihrer bescheidenden Form noch immer möglich, Anfang März streikte ihr Körper dann aber völlig. "Als wir in Nove Mesto ankamen, funktionierte der Körper überhaupt nicht mehr. Das war wirklich hart. Ich weiß, wozu ich fähig bin. Ich kann mich auf meinen Körper normalerweise verlassen. Als er nicht funktionierte, wirkte sich das auf mein Schießen aus. Ich habe mich selbst nicht mehr als Biathletin erkannt", erklärte Öberg.

"Hatte eine der schlimmsten Wochen meines Lebens"

"Es waren ein paar wirklich harte Wochen und auch nach der Saison, als ich das alles verarbeitet habe", gab die Schwedin zu, die "wirklich enttäuscht" war über den Verlauf der Saison. Am Ende belegte sie im Gesamtweltcup den fünften Rang.

Dass ihre Schwester Hanna Öberg mit zwei Goldmedaillen im Einzel und im Massenstart nach Hause zurückkehrte, habe sie durchaus "neidisch" gemacht: "Ich wusste, dass ich dieselben Fähigkeiten habe. Ich wollte gewinnen, aber wenn nicht ich, dann würde ich sie lieber gewinnen sehen als irgendjemand anderen. Ich hatte eine der schlimmsten Wochen meines Lebens, und sie war die Königin der Weltmeisterschaften!"

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