Alarmstufe Rot beim FC Bayern: Nach der erneuten Verletzung von Matthijs de Ligt steht Thomas Tuchel nur noch ein Stamm-Innenverteidiger zur Verfügung. Die schon abgelehnte Verpflichtung von Jérôme Boateng wird plötzlich wieder zum Thema.
Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, denken die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters nun doch wieder darüber nach, den derzeit vertragslosen Jérôme Boateng zu verpflichten. Der Ex-Nationalspieler hält sich nach wie vor an der Säbener Straße fit, trainiert dort mit der zweiten Mannschaft und soll dem Vernehmen nach körperlich topfit sein.
Das Thema einer Boateng-Verpflichtung soll nun noch einmal "auf den Tisch kommen", heißt es. Mit Thomas Tuchel soll sich ein prominenter Befürworter der Idee bereits gefunden haben.
FC Bayern gehen die Innenverteidiger aus
Besonders dringlich wird eine mögliche Boateng-Verpflichtung durch die Verletzung von Matthijs de Ligt. Der Niederländer zog sich im Pokalspiel gegen den 1. FC Saarbrücken erneut eine Knieverletzung zu und wird nach ersten Einschätzung vier bis sechs Wochen ausfallen. Damit gibt es mit Min-jae Kim derzeit nur einen Innenverteidiger auf Weltklasse-Niveau im Aufgebot.
Durchaus pikant: Erst vor wenigen Wochen hatte der FC Bayern einen Boateng-Deal bereits abgelehnt. Grund war nicht etwa seine körperliche Verfassung oder seine fußballerischen Qualitäten, sondern Ärger mit der Justiz.
Der Ex-Nationalspieler wurde von seiner Ex-Freundin wegen häuslicher Gewalt verklagt. Der Prozess wird neu aufgerollt, laut "Bild" allerdings nicht mehr im Laufe der Pflichtspielsaison 2023/24. Ob das reicht, um die Münchner Verantwortlichen umzustimmen, bleibt abzuwarten.
Sollten die Münchner kurzfristig keinen neuen Innenverteidiger mehr finden, läuft es abermals auf eine Notlösung heraus. Diese musste schon in der ersten Pokalrunde gegen Preußen Münster herhalten, als Leon Goretzka und Noussair Mazraoui in der Abwehrzentrale ran mussten.