Colin Kaepernick hat sich zu Saisonbeginn selbst bei den New York Jets ins Gespräch gebracht. Aus dem erhofften NFL-Comeback wurde allerdings nichts. Dabei wäre ein anderes Team aus dem Big Apple durchaus auf die Hilfe des Quarterbacks angewiesen.
Die New Yorks Giants müssen im Moment nicht nur auf Starting Quarterback Daniel Jones (Nackenverletzung), sondern auch auf dessen Backup Tyrod Taylor verzichten. Letztgenannter laboriert seit seinem Einsatz in Woche 8 an einer Rippenverletzung.
Am kommenden Sonntag gegen die Las Vegas Raiders könnte somit der dritte Giants-QB, Tommy DeVito, erneut zum Einsatz kommen. Der Rookie durfte in der Vorwoche schon für Taylor übernehmen. In diesem Spiel traute ihm sein Team aber nur wenig zu, weshalb "USA Today"-Reporter Dan Benton den G-Men kürzlich zu einer prominenten Verstärkung riet.
"Einige mögen sich darüber lustig machen, aber Colin Kaepernick behauptet immer noch, dass er gerne in die NFL spielen würde - am besten als Starter. Er behauptet, jeden Tag zu üben und nur darauf zu warten, dass das Telefon klingelt", berichtete Benton. "Warum also nicht?"
NFL-Journalist sieht die Giants "am Boden liegen"
Die Giants stehen derzeit bei 2-6. Als Schlusslicht der NFC East tendieren ihre Chancen auf eine Playoff-Teilnahme somit beinahe gegen null. In Bentons Augen hat das Franchise daher nichts mehr zu verlieren.
"Die Giants würden DeVito am Sonntag nicht erlauben, zu werfen, und wenn sie so schlimm am Boden liegen, könnte Kap da wirklich schlimmer sein? Der 35-jährige Kaepernick hat seit 2016 keinen NFL-Pass mehr geworfen, aber können Bettler wirklich wählerisch sein?", fragte der Autor gewollt provokant.
Wie Benton bereits ausführte, hat Kaepernick in den letzten sieben Jahren kein einziges NFL-Spiel mehr absolviert. Die Giants werden aus diesem Grund wohl keinen Gedanken an eine Verpflichtung des gefallenen Stars verschwenden. Insbesondere da im dringenden Notfall attraktivere Free Agents wie Carson Wentz oder Matt Ryan auf dem Markt zu finden sind.