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Unbefriedigendes Formel-1-Debüt

Wolff räumt Rookie-"Schande" bei Mercedes ein

Aufregung um das Formel-1-Debüt von Frederik Vesti bei Mercedes
Aufregung um das Formel-1-Debüt von Frederik Vesti bei Mercedes
Foto: © IMAGO/HOCH ZWEI
29. Oktober 2023, 13:25
sport.de
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Bislang war Frederik Vesti neben Mick Schumacher bei Mercedes vor allem als Simulator-Fahrer im Einsatz. Doch in Mexiko durfte der 21-Jährige endlich in den echten Formel-1-Boliden steigen und auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez das 1. Freie Training bestreiten. Dass er dort allerdings nicht das volle Potenzial des W14 erleben durfte, ordnet Teamchef Toto Wolff als "Schande" ein.

Auf seinen ersten Einsatz im echten Mercedes-Boliden auf einer echten Formel-1-Strecke musste Frederik Vesti lange warten: Der Däne, der ansonsten in der Formel 2 aktiv ist und beim F1-Rennstall des deutschen Autobauers seit fast drei Jahren im Simulator am virtuellen Auto verschiedene Konfigurationen ausprobiert, durfte an diesem Wochenende in Mexiko in den W14 steigen. 

Möglich war das im Rahmen des obligatorischen Einsatzes von zwei Rookie-Fahrern pro Saison, den jedes Team ableisten muss.

Vesti dürfte sich über die Chance gefreut haben: Endlich an der frischen Luft die Vorzüge des Mercedes-Auto erleben, endlich schnelle Zeiten in den Asphalt brennen. Doch richtig gute Umläufe waren dem 21-Jährigen gar nicht vergönnt. 

Am Ende hatte er sage und schreibe mehr als 3,2 Sekunden Rückstand zu Dominator Max Verstappen (1:19.718) und landete damit nur auf Platz 19 der Wertung. Lediglich Théo Pourchaire im Alfa Romeo - ebenfalls wegen der Rookie-Regel im Einsatz - landete hinter dem Mercedes-Nachwuchsfahrer. 

Formel 1: "Testprogramm" bei Mercedes

Dass Vestis unbefriedigender 19. Rang nicht auf fehlendes Talent zurückzuführen ist, betonte nun Teamchef Toto Wolff. Der Däne habe genau das gemacht, was Mercedes von ihm verlangt habe.

"Fred hat ein Testprogramm für uns absolviert, das ihn in Bezug auf die Rundenzeit nicht in eine günstige Position gebracht hat", gab Wolff bei "Sky Sports F1" zu und fügt an: "Es ist schon eine Schande."

Wenn Rookies fahren, möchte man gern sehen, dass sie Top-Zeiten abliefern, so Wolff weiter. Aber Vestis Einsatz mit langsameren Runden sei "heute Teil der Entwicklung des Autos" gewesen, räumte der Österreicher ein.

Vesti habe ein Programm absolviert, "von dem man weiß, dass es nicht darum geht, beim Bremsen oder bei hohen Geschwindigkeiten ans Limit zu gehen". Stattdessen sei das Ganze "auf niedrige Geschwindigkeiten ausgelegt gewesen,  so dass man dort ein paar mehr Risiken eingehen kann, ohne das Auto in die Mauer zu rammen".

Genau dies gelang Vesti. Dass sich der W14 über das Wochenende jedoch nicht verbesserte, war die andere Seite der Medaille. Stammfahrer Lewis Hamilton schimpfte nach dem Qualifying gar über das "Albtraum-Auto".  

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren357
2AustralienOscar PiastriMcLaren356
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing321
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team258
5MonacoCharles LeclercFerrari210

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