Nach der Genesung von Manuel Neuer ist der Konkurrenzkampf auf der Torhüterposition beim FC Bayern heiß wie selten. Trainer Thomas Tuchel hat die Qual der Wahl, schließlich hat sich Sven Ulreich als Stellvertreter einmal mehr bewährt, auch Neuzugang Daniel Peretz scharrt mit den Hufen. Den Israeli hätte der Rekordmeister jedoch gar nicht verpflichten müssen, findet Klub-Ikone Sepp Maier.
Seit mehr als zehn Monaten wartet der FC Bayern mittlerweile auf das Comeback von Manuel Neuer, der sich im vergangenen Dezember kurz nach der Winter-WM in Katar beim Skitourengehen den Unterschenkel gebrochen hatte. Jetzt steht der Kapitän endlich vor seiner Rückkehr auf den Platz.
Der zuletzt überragende Sven Ulreich wird deshalb voraussichtlich wieder auf die Bank rücken, Sommer-Neuzugang Daniel Peretz gar auf der Tribüne Platz nehmen müssen.
Keine ideale Planung vom FC Bayern, findet Vereins-Legende Sepp Maier. Im "Bild"-Podcast "Bayern Insider" hinterfragte er nun die Besetzung im Münchner Kasten.
"Ich habe schon immer gesagt, dass sie gar keinen hätten kaufen brauchen. Das Geld hätten sie sich sparen können", sagte der 79-Jährige über Peretz, für den die Bayern immerhin fünf Millionen Euro berappt hatten.
Ulreich sei ein "sehr guter Torhüter", was er momentan auch regelmäßig beweisen würde, hob Maier hervor. Einen personellen Engpass sah er bei seiner alten Liebe nie.
FC Bayern: Maier lobt Ulreichs "solidarisches" Verhalten
Maier ergänzte, dass er es "ganz, ganz toll" finde, dass sich Ulreich mit Neuer "solidarisch erklärt" habe. Dies sei alles andere als selbstverständlich.
Tatsächlich hat sich Ulreich trotz starker Leistungen nie zu öffentlichen Kampfansagen hinreißen lassen, wohl auch, weil er persönlich ein gutes Verhältnis zur langjährigen Nummer eins pflegt.
"Das ist wirklich Kameradschaft", schwärmte Maier, der am Samstag (15:30 Uhr) live in der Allianz Arena dabei sein will, wenn der FC Bayern Aufsteiger SV Darmstadt 98 empfängt - womöglich wieder mit Neuer zwischen den Pfosten.





























